Diskriminierung von Frauen in der Kunstszene

Hätten sie ohne das Thema des Beitrags erkannt, dass es sich in den obigen Bildern um Kunst von Frauen handelt?

Diese Frage stellt sich, weil die Kunst allein deshalb weniger Wert sein kann und weniger Ansehen geniesst -  weil sie von Frauen gemacht wurde. Aus künstlerischer Sicht muss dabei kein Unterschied bestehen.

Die Bilder stammen von der FATart-Ausstellung im Kammgarn-Westflügel in Schaffhausen. Diese Ausstellung des „Femme Artist Table“ kann auch als Protest gegen Diskriminierung gesehen werden. Deshalb dürfen sich auch nur Frauen an der Ausstellung beteiligen.

Hier beginnt diese Diplomarbeit von Lewin Eder, denn bei dieser Ausstellung hat er für Radio Munot Elisabeth Eberle getroffen. Ohne diese Begegnung hätte die Arbeit auch eine komplett andere sein können.

Die Zürcher Künstlerin hat für die FATart-Ausstellung eine Collage vorbereitet, die (aus einem subjektiven Blickwinkel) viele der Ungerechtigkeiten aufzeigt, die Frauen laut Eberle in der Schweizer Kunstwelt erfahren. Dazu hat sie während mehrerer Jahre Daten gesammelt und auch ausgewertet; zum Beispiel wie viel Kunst von Frauen in den Sammlungen von Museen und Universitäten vertreten ist. Zur Collage gehören auch Kuriositäten, wie Ausstellungsbeschreibungen, die Frauen anpreisen, obwohl keine Künstlerin in der konkreten Ausstellung vertreten war.

 

 

Eine komplette Übersicht zur Arbeit finden sie auf dieser Website in einem Blog rund um die Entstehung der Arbeit.