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Info Kompakt vom 07. Juli 2025

Moderiert von Céline Greising

07.07.2025

Kantonsrat bewilligt weitere 25 Millionen fürs Zürcher Kispi
Das Zürcher Kinderspital bekommt erneut eine Finanzspritze vom Kanton. Der Kantonsrat hat heute einstimmig einen Nachtragskredit über 25 Millionen Franken bewilligt. Schon im letzten Jahr erhielt das Kispi 35 Millionen Franken. Trotz Zustimmung gab es Kritik aus allen Parteien. Viele fordern Veränderungen. Neu nimmt der Kanton mit zwei Vertretern Einsitz im Stiftungsrat, um mehr Kontrolle zu erhalten. Die finanzielle Lage des Spitals gilt als kritisch – laut Gesundheitsdirektion wegen der Teuerung und nicht kostendeckender Tarife. Das Kantonsparlament und der Regierungrat betonen, dass weitere Schritte notwendig sind.

Integration von ÖV-Tickets bei Anlässen gefordert
Besucherinnen und Besucher von öffentlichen Veranstaltungen im Kanton Schaffhausen sollen die öffentlichen Verkehrsmittel kostenlos nutzen dürfen. Das fordern die Kantonsräte Hannes Knapp (SP) und Lukas Bringolf (SVP) in einem politischen Vorstoss vom Schaffhauser Regierungsrat. Der Vorstoss wurde hauptsächlich von linken Ratsmitgliedern unterzeichnet. Mit der Einführung eines integrierten ÖV-Tickets würden laut Postulat mehr Menschen im Kanton den öffentlichen Verkehr nutzen. Dadurch könnten als Nebeneffekt neue ÖV-Nutzende gewonnen werden. Zudem käme dies der Parkplatzknappheit in Siedlungen entgegen und würde eine sichere Heimreise nach Veranstaltungen gewährleisten. Über das Postulat wird der Schaffhauser Kantonsrat noch diskutieren.

Politik löst Streit in Diessenhofener Kirche aus
Der Diessenhofer Pfarrer Gottfried Spieth ist politisch für die deutsche AfD aktiv. Das hat innerhalb der Kirchgemeinde zu Spannungen geführt, berichtet die Thurgauer Zeitung. Anfang Juni wurde Spieth im ostdeutschen Frankfurt an der Oder für die AfD ins Stadtparlament gewählt. Parteimitglied war er bereits zuvor. Dieses politische Engagement sorgte für Unmut im Kirchenrat von Diessenhofen sowie bei der Thurgauer Landeskirche. Rechtlich konnte die Kirchenbehörde jedoch nicht dagegen vorgehen. Grund für die Unmut war, dass die AfD in Deutschland als teil rechtsextrem und antisemitisch gelte, sagte die Präsidentin der Diessenhofener Kirchgemeinde, Jael Mascherin gegenüber der Thurgauer Zeitung. Das seien keine Werte, welche die Diessenhofer Kirche vertrete. Inzwischen haben sich die Beteiligten auf eine Lösung geeinigt. Gottfried Spieth bleibt noch bis im Dezember im Amt und wird damit zwei Monate früher als ursprünglich geplant pensioniert.