Info Kompakt vom 9. Mai 2025
Moderiert von Samuel Peter
09.05.2025
Rechtsanwalt H. darf vorübergehend keine Mandaten vor Gericht vertreten
Der Schaffhauser Rechtsanwalt H., dessen Wohnung Schauplatz des Falls Fabienne W. war, darf bis anfangs nächsten Jahres nicht mehr als Anwalt Mandanten vertreten. Dem Anwalt wurde ein Berufsausübungsverbot verhangen, das bis im Februar 2026 gültig ist. Das berichten die Schaffhauser Nachrichten. Die Aufsichtsbehörde über das Anwaltswesen im Kanton Schaffhausen bestätigt diese Massnahme, will aber wegen des Amtsgeheimnisses keine Angaben zu den Gründen machen. Schon in den vergangenen Jahr soll der Anwalt H. gegen mehrere Regeln verstossen haben. So sei er schon betrunken vor dem Gericht aufgetaucht oder hat nicht regelkonforme Werbung für sich gemacht. Das Berufsausübungsverbot kann vor dem Schaffhauser Obergericht noch angefochten werden.
2024 haben 22 Schaffhauser Firmen Kurzarbeit angemeldet
Die schwache Konjunktur in Deutschland sei einer der Gründe, weshalb im letzten Jahr mehr Schaffhauser Firmen Kurzarbeit einführen mussten als noch im Jahr 2023. Das schreibt der Schaffhauser Regierungsrat in seiner Antwort auf eine Kleine Anfrage von SVP-Kantonsrat Walter Hotz. Dieser hatte sich nach der wirtschaftlichen Lage im Kanton Schaffhausen erkundigt. Konkret haben im Jahr 2024 22 Firmen Kurzarbeit angemeldet. Im Jahr davor waren es nur 15. Auch für das laufende Jahr bleiben die wirtschaftlichen Aussichten getrübt, so der Regierungsrat. Das unter anderem wegen der instabilen politischen und wirtschaftlichen Weltlage. Viele Firmen im Kanton Schaffhausen verzeichnen deshalb weniger Aufträge aus dem Ausland.
Schaffhausen profitiert von nicht umgetauschten Banknoten
Der Kanton Schaffhausen erhält voraussichtlich vier bis fünf Millionen Franken von der Schweizerischen Nationalbank, weil alte Banknoten nicht umgetauscht wurden. Das geht aus einer Meldung der Nachrichtenagentur sda hervor. Insgesamt hat die Bevölkerung Banknoten der so genannten sechsten Serie im Wert von fast einer Milliarde Franken nicht zurückgegeben und gegen neue Scheine eingetauscht. Schweizweit werden nun fast 900 Millionen Franken verteilt. Die Kantone erhalten insgesamt 475 Millionen Franken.