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Info Kompakt vom 27. Oktober 2025

Moderiert von Nico Bollinger

27.10.2025

Gefälschte Corona-Zertifikate: elf Personen verurteilt

Die Schaffhauser Justiz ist immer noch mit dem Skandal um gefälschte Corona-Zertifikate vom Herbst 2021 beschäftigt. Wegen Anstiftung zur Urkundenfälschung hat die Staatsanwaltschaft in den letzten drei Wochen gleich elf Personen zu Bussen und teilweise auch zu bedingten Geldstrafen verurteilt. Das zeigen die Strafbefehle, die Radio Munot bei der Staatsanwaltschaft eingesehen hat. Die verurteilten Personen haben bei einem damaligen Mitarbeiter des Schaffhauser Impfzentrums Corona-Zertifikate für sich selber bestellt. In einigen Fällen bestellten sie noch ein Zertifikat für Bekannte. Es handelt sich um acht Männer und drei Frauen, die heute zwischen 23 und 65 Jahre alt sind. Sie wohnen allesamt im Kanton Schaffhausen. Die Bussen und Gebühren belaufen sich auf 650 bis 1000 Franken pro Person. Das Verfahren gegen den damaligen Mitarbeiter des Schaffhauser Impfzentrums, der die Zertifikate gefälscht haben soll, ist noch hängig. Gemäss allen bisher ausgestellten Strafbefehlen hat der Haupttäter wohl mindestens 120 Corona-Zertifikate gefälscht. Bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung gilt die Unschuldsvermutung. Neben den elf Personen, die vorwiegend für sich selbst Zertifikate bestellt hatten, sind in den letzten eineinhalb Jahren bereits sechs weitere Personen per Strafbefehl verurteilt worden. Sie hatten pro Person bis zu 40 Zertifikate bestellt und mit Gewinn weiterverkauft.

In Schaffhausen tummeln sich weniger Einbrecher als im Rest der Schweiz

In Schaffhausen gibt es im Schnitt weniger Einbrüche als in den meisten anderen Kantonen in der Schweiz. Während der letzten fünf Jahre sind in Schaffhausen 0,14 Einbrüche pro versichertem Haushalt festgestellt worden. Schweizweit liegt die Quote bei 0,27. Das ergibt eine Auswertung des Versicherungsunternehmens Axa. Nur in Glarus, Graubünden und Uri gibt es durchschnittlich weniger Einbrüche als in Schaffhausen. Die meisten Einbrüche pro Haushalt gibt es in Genf mit 0,85 Einbrüchen pro Haushalt. Die Kantone Thurgau und Zürich befinden sich mit einer Quote von 0,22 beziehungsweise 0,28 im Mittelfeld. Weiter zeigt die Auswertung der Axa, dass in den letzten zehn Jahren zwischen Oktober und März 45 Prozent mehr Einbrüche begangen wurden, als in den Sommermonaten.

Kadetten verpflichten Nachwuchstorhüter

Nachdem die Kadetten Schaffhausen mit Moreno Car bereits einen Ersatz für Kristian Pilipovic im Tor gefunden haben, soll es im nächsten Jahr zusätzliche Verstärkung geben. Wie der Verein mitteilt, konnten die Kadetten den Nationaltorhüter Mathieu Seravalli verpflichten. Dieser wird im Sommer 2026 vom BSV Bern nach Schaffhausen wechseln. Der 21-jährige Lausanner hat einen Vertrag für zwei Jahre unterschrieben. Seine Karriere begann er in La Chaux-de-Fonds. Bei der letzten U21-Weltmeisterschaft sind Seravalli die drittmeisten Paraden aller Torhüter geglückt.