Jimmy Berisha posiert mit Prinz aus Nahost: Steigen die Saudis bald beim FCS ein?

Julian Blatter | 
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Will FCS-CEO Jimmy Berisha Saudi-Millionen nach Schaffhausen holen? Bild: zvg/FC Schaffhausen

Die nächste Geschichte, mit der der FC Schaffhausen abseits des Spielfelds für Wirbel sorgt. Diesmal geht es um ein Foto eines saudischen Prinzen, der mit FCS-CEO Jimmy Berisha posiert. Die Investoren-Diskussion läuft wieder.

Kaum hat der FC Schaffhausen einen neuen Hauptsponsor gefunden, kommt schon wieder die Frage nach einem neuen Investor auf. Grund ist ein Post auf der Plattform X (ehemals Twitter), das der saudische Prinz Abdullah bin Saad bin Abdulaziz Al Saud absetzte. Darunter mehrere Bilder, vom Schaffhauser Stadion, von einer FCS-Pressekonferenz – und ein Bild, auf dem der Prinz neben FCS-CEO Jimmy Berisha posiert. Im Post heisst es: «Es wurde eine Vereinbarung mit dem Präsidenten des FC Schaffhausen getroffen, in den Klub zu investieren». Und weiter: «So Gott will, werde ich [den FC Schaffhausen] in den nächsten Monaten besuchen.»


Genaueres, wie etwa die Höhe des angestrebten Sponsorings, verrät der Prinz aus Nahost nicht. Gegenüber «20 Minuten» heisst es vonseiten des Klubs: «Beim Treffen ging es um die Möglichkeiten im Bereich Marketing und Kommerz.» In einem Comminqué des FCS heisst es, Abdullah bin Saad bin Abdulaziz Al Saud habe Berisha an ein internationales Fussball-Turnier in Jeddah, eine Hafenstadt am Roten Meer, eingeladen. Dies sei «eine gute Möglichkeit, internationale Kontakte zu knüpfen». Das sei «gute Werbung in einer spannenden Wirtschaftsregion», nicht nur für den FCS, sondern für die ganze Munot-Stadt.

Die Investoren-Diskussion läuft damit wieder. Völlig undenkbar wäre ein solches Investment jedenfalls nicht. Die Saudis investieren viel in den europäischen Fussball, vor allem in der englischen Premier League, wo zuletzt bei Newcastle United ein saudischer Investor eingestiegen ist. Den Investoren müssen sich dafür Vorwürfe des Sportswashing – dem Reinwaschen des schlechten Images wegen beispielsweise Menschenrechtsverstössen – gefallen lassen.

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