Fäsenstaubtunnel bekommt vermutlich eine zweite Röhre
Der Fäsenstaubtunnel könnte bald eine zweite Röhre bekommen. Der Nationalrat hat am Dienstagabend 5,3 Milliarden Franken für den Ausbau von Nationalstrassen freigegeben. Damit ist die Sache aber noch nicht beschlossen.
Wenn es nach dem Nationalrat geht sollen die Nationalstrassen – und damit auch der Fäsenstaubtunnel – weiter aktiv ausgebaut werden. Auch Nationalrat Thomas Hurter (SVP, SH) setzte sich in der Debatte für die Zustimmung zum Ausbauschritt für die Nationalstrassen ein. Der Fäsenstaubtunnel müsse saniert werden und um den Verkehr während der Sanierung nicht durch die Stadt Schaffhausen leiten zu müssen, sei eine zweite Röhre unbedingt vonnöten.
Dem entgegnete Nationalrätin Marionna Schlatter (Grüne, ZH), dass es bei dem vorgeschlagenen Geschäft nicht um die Sanierung, sondern um die Kapazitätserweiterung ginge. Und: «Wer weniger im Stau steht, fährt weiter und produziert Stau an einem anderen Ort», so Schlatter.
Noch nicht abschliessend entschieden
Während der Nationalrat dem Geschäft schlussendlich zustimmte, muss der Ständerat erst noch darüber beraten. Auch hätten mehrere Verbände bereits mit einem Referendum gegen den Bundesbeschluss über den Ausbauschritt 2023 für die Nationalstrassen gedroht, schreibt die SDA in einer Meldung.
Eine Sprecherin der Grünen sagte am Dienstag im Rat, dass ihre Partei ein allfälliges Referendum unterstützen würde, so die SDA weiter.