Probleme gab es einzig bei der Alarm-Handauslösung
Der heutige Sirenentest ist erfolgreich verlaufen: Alle 80 Sirenen im Kanton konnten elektronisch ausgelöst werden.
Zwischen 13.30 und 14 Uhr wurden heute im Kanton Schaffhausen die Sirenen des Bevölkerungsschutzes getestet. Gemäss Bruno Litschi, Leiter der Koordinationsstelle Bevölkerungsschutz bei der Schaffhauser Polizei, ist der Sirenentest erfolgreich verlaufen. «Wir sind sehr zufrieden», sagte er. Sowohl die Auslösung über die Einsatzzentrale der Schaffhauser Polizei wie auch über die redundante Auslösestelle im Zeughaus Schaffhausen funktionierte tadellos. Alle 80 stationären Sirenen und die sieben mobilen Sirenen, die aktuell im Einsatz sind, haben funktioniert.
Die seit mehreren Jahren erstmals wieder durchgeführte Handauslösung jeder einzelnen Sirene funktionierte mehrheitlich ebenfalls problemlos. An einzelnen Orten gelang es den zuständigen Alarmauslösern nicht, die Sirenen von Hand auszulösen. «Das lag zum Teil daran, dass die zuständigen Personen die entsprechenden Gebäude nicht betreten konnten», erklärte Litschi. In allen Schaffhauser Gemeinden gibt es einen Alarmierungs-Verantwortlichen und je nach Zahl der Sirenen zusätzliche Alarmauslöser. «Vielleicht sind hier einige Informationen nicht angekommen», sagte Litschi. Mögliche Ursachen, die ein manuelles Auslösen einzelner Sirenen verhindert hätten, würden nun zusammen mit den Verantwortlichen behoben.
Der Sirenentest hat zusätzlich kleinere Auffälligkeiten bei sechs stationären Sirenen aufgezeigt. «Die Sirenen haben in der Regel mehrere Schallgeber», sagte Litschi. Bei den sechs Anlagen funktionierten einzelne Schallgeber nicht optimal. Diese werden von der Herstellerfirma überprüft und behoben. Wenn die Sirenen ausserhalb des Tests ertönen, zeigen sie eine mögliche Gefährdung der Bevölkerung an. Diese ist dann angehalten, Radio zu hören.
