Der Jahrhundertentscheid ist gefallen

Eine Visualisierung des Tiefenlagers in Stadel.

Vor 50 Jahren hat die Suche nach einem Standort für radioaktive Abfälle in der Schweiz begonnen. Am 12. September ist der Entscheid gefallen: Das Tiefenlager soll in Nördlich Lägern in der Zürcher Gemeinde Stadel gebaut werden. Die zwei anderen Gebiete, die in Frage kamen, waren Zürich Nordost und Jura Ost. Der Entscheid ist noch nicht definitiv. Etwa im Jahr 2029 entscheiden der Bundesrat sowie der National- und Ständerat über den Vorschlag der Nagra.

Dieser Blog zeigt unsere Berichterstattung, seit der Vorschlag der Nagra bekannt geworden ist.

 

13. September

Der Nagra-Entscheid löste eine enorme Berichterstattung aus.

Benken galt lange als "Favorit" für das Endlager. An einem Informationsanlass nach der Entscheidbekanntgabe gab es in Benken einen Austausch für die Bevölkerung.

 

12. September

Die Regierungsräte der zuständigen Kantone haben sich ebenfalls vor Ort in Stadel geäussert.

Der deutsche Behördenvertreter und der Gemeindepräsident von Stadel äusserten sich vor Ort zum Entscheid.

Peter Neukomm, Stadtpräsident von Schaffhausen, Vizepräsident der Regionalkonferenz Zürich Nordost und Präsident der Schaffhauser Standortgemeinden, im Interview:

Die Nagra informiert an einer Medienkonferenz in Bern über ihren Standortvorschlag.

Die mediale Berichterstattung und erste Reaktionen zusammengefasst:

Der Entscheid löste unter anderem bei den Medien aus Deutschland eine grosse Berichtertstattung aus:

 

11. September

Es gibt erste Reaktionen auf den Entscheid der Nagra.

Der Gemeindepräsident von Stadel, Dieter Schaltegger, im Interview:

Jean-Jacques Fasnacht vom Weinländer Verein "Klar! Schweiz" im Interview:

 

10. September

Das Tiefenlager wird in der Nähe der Zürcher Gemeinde Stadel gebaut. Darüber wurden die Grundstückbesitzer von der Nationalen Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra) informiert, wie der Tages-Anzeiger berichtet. In Frage kamen das Zürcher Weinland, das Zürcher Unterland sowie das Gebiet Jura Ost im Aargau. Als Favorit galt bisher das Zürcher Weinland. Nun fiel der Entscheid jedoch anders aus. Die Abfälle sollen für Zehntausende bis Hunderttausende von Jahren gelagert werden können. Die Nagra plant, gegen Ende 2024 ihr Gesuch bei den Bundesbehörden einzureichen. Danach braucht es grünes Licht vom Bundesrat, dem Parlament und mit höchster Wahrscheinlichkeit wird auch das Stimmvolk befragt. Der Baustart ist für das Jahr 2045 vorgesehen.