Zürcher Religionsgemeinschaften erhalten weiterhin 300 Millionen
03.02.2025
Die anerkannten Zürcher Religionsgemeinschaften erhalten auch in den kommenden sechs Jahren 300 Millionen an Staatsbeiträgen. Dies hat der Zürcher Kantonsrat heute Morgen beschlossen. SVP und FDP hatten beantragt, die Beiträge um 12 Millionen zu kürzen. Grund dafür war, dass die reformierte und die katholische Kirche je eine Million Franken pro Jahr an nicht anerkannte Gemeinschaften ausrichten wollten. Einer der beiden Minderheitsanträge stammte von der Zürcher SVP-Kantonsrätin Christina Zurfluh Fraefel. Sie sagte in der Sitzung, die Weitergabe der Gelder sei nicht rechtens. Das Geld geht zum Beispiel an einen Verein, der muslimische Seelsorge in Spitälern und Gefängnissen anbietet. Rund ein Drittel der Kantonsräte stimmte dem Kredit ohne Kürzung zu. Damit erhalten die Religionsgemeinschaften auch in den nächsten sechs Jahren 300 Millionen Franken Staatsbeiträge.