Thurgauer SP trauert um Regierungsrätin Sonja Wiesmann
Reaktionen aus der Partei
24.01.2025
Aktuell herrschen in der Thurgauer SP grosse Trauer und tiefe Betroffenheit nach dem gestrigen Todesfall der Thurgauer Regierungsrätin Sonja Wiesmann. Das sagte Marina Bruggmann, Parteipräsidentin der Thurgauer SP, im Interview mit Radio Munot. Sonja Wiesmann musste am Mittwochabend ins Spital gebracht werden. Sie verstarb gestern Morgen unerwartet an einer Lungenblutung. Der Regierungsrat informierte die SP-Parteipräsidentin gestern Nachmittag. Bruggmann schätzte die verstorbene Parteikollegin sowohl als Mensch wie auch als Politikerin. Sie pflegten ein freundschaftliches Verhältnis, so Bruggmann. Die gesamte Partei trauere um den Verlust. Die Thurgauer SP werde sich noch von der verstorbenen Regierungsrätin verabschieden und ihre Arbeit dabei würdigen. Sonja Wiesmann wäre im Februar 59 Jahre alt geworden.
"Vorbild für Frauen in der Politik"
Die Nachricht vom Tod der Thurgauer SP-Regierungsrätin Sonja Wiesmann kam auch für den Thurgauer Regierungspräsidenten Walter Schönholzer unerwartet. Gegenüber der Thurgauer Zeitung sagt Schönholzer, er sei tief betroffen. Schönholzer habe am Mittwoch noch zusammen mit Wiesmann an der Sitzung des Kantonsparlaments teilgenommen. Auch politische Gegner sind bestürzt. Der Thurgauer SVP-Präsident Ruedi Zbinden spricht von einem „Schock“. Die Präsidentin der Thurgauer Mitte-Partei, Sandra Stadler, sagt gegenüber der Thurgauer Zeitung, Wiesmann sei "ein Vorbild für Frauen in der Politik" gewesen. Alle sprechen den beiden erwachsenen Töchtern von Wiesmann und den weiteren Angehörigen ihr tiefes Mitgefühl aus.
Langjährige Politkarriere
Sonja Wiesmann wurde erst im letzten Jahr für die SP in den Thurgauer Regierungsrat gewählt und war seit Juni Justizdirektorin. Zuvor war Wiesmann Gemeindepräsidentin von Wigoltingen. Weiter war Wiesmann von 2005 bis Mitte 2024 Mitglied des Thurgauer Kantonsparlaments. In den Jahren 2014 und 2015 war sie zudem Präsidentin des Grossen Rates.