© Von links: Severin Brüngger (FDP) und Simon Stocker (SP).
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 Von links: Severin Brüngger (FDP) und Simon Stocker (SP).

Stammtisch zur Ständeratswahl: Brüngger gegen Stocker

Debatte über Krankenkassenprämien und die Altersvorsorge

31.05.2025

Am 29. Juni ist im Kanton Schaffhausen die Wahl für den momentan unbesetzten Sitz im Ständerat. Die Neuwahl ist nötig, weil das Bundesgericht im März dem SP-Politiker Simon Stocker das Amt als Ständerat entzog. Stocker will nun erneut Ständerat werden. Er kandidiertgegen Severin Brüngger von der FDP, der zum ersten Mal zu einer Ständeratswahl antritt.

In der Politsendung "Stammtisch" von Radio Munot haben die beiden Kandidaten über die vier grössten Sorgen der Schweizer Bevölkerung diskutiert. Diese sind laut dem Sorgenbarometer 2024 der UBS: Die Gesundheitsversorgung sowie die steigenden Krankenkassenprämien, der Klimawandel, die Asylpolitik und die Altersvorsorge.

Politische Unterschiede gibt es unter anderem beim Rentenalter. Stocker spricht sich klar gegen eine Erhöhung des obligatorischen Rentenalters aus. Dieses soll bei 65 Jahren bleiben. Wer länger arbeiten möchte, soll das machen können. Das vom Bundesrat vorgeschlagene Modell zur Finanzierung der 13. AHV-Rente unterstützt der SP-Politiker mangels Alternativen. Dieses beinhaltet unter anderem Erhöhungen der Lohnabzüge und der Mehrwertsteuer. Brüngger lehnt das ab und appelliert an die Eigenverantwortung bei der Altersvorsorge. Er erwartet, dass das Rentenalter künftig an eine Lebensarbeitszeit gekoppelt wird. So sollen Personen, die sich zwischendurch eine Auszeit nehmen und nicht arbeiten, länger bis zur regulären Pensionierung warten.