Staatsanwaltschaft stellt Verfahren gegen Sarco-Chef ein
Florian Willet mit 47 Jahren verstorben
02.06.2025
Die Staatsanwaltschaft des Kantons Schaffhausen stellt das Verfahren gegen den verstorbenen Florian Willet ein. Dem Chef der Sterbehilfeorganisation „The Last Resort“ wurde Verleitung und Beihilfe zum Selbstmord vorgeworfen. Gegen die anderen Beschuldigten im Sarco-Fall werde weiterermittelt. Das teilt die Staatsanwaltschaft des Kantons Schaffhausen heute mit. Im September 2024 hat sich eine schwerkranke 64-jährige Amerikanerin mit der sogenannten Sarco-Kapsel auf dem Merishauser Randen das Leben genommen. Während der 70 Tage, die Willet in Untersuchungshaft verbrachte, sei der Verdacht aufgekommen, dass er die 64-Jährige umgebracht habe. Dieser Verdacht erhärtete sich allerdings nie. Laut einem Nachruf auf der Webseite der Sterbehilfeorganisation „The Last Resort“ soll Willet durch diese Anschuldigung und den Gefängnisaufenthalt stark traumatisiert worden sein.
Sarco-Chef Willet stirbt mit 47 Jahren
Florian Willet, der Chef der Sterbehilfeorganisation „The Last Resort“, ist tot. Der 47-Jährige hat sich vor einem Monat das Leben genommen, schreibt heute der Tagesanzeiger. Willet sass letztes Jahr 70 Tage lang in Schaffhausen in Untersuchungshaft. Ihm wurde vorgeworfen, eine Amerikanerin, die mittels Sarco-Kapsel Suizid begangen hatte, stranguliert zu haben. Erhärtet haben sich diese Vorwürfe nie. In einem Nachruf der Sterbehilfeorganisation The Last Resort heisst es, dieser Vorwurf habe ihn schwerst traumatisiert. Nachdem Willet aus der Untersuchungshaft entlassen wurde, habe er psychologische Unterstützung benötigt. Im September des letzten Jahres wurde die Suizid-Kapsel Sacro in einer Waldhütte bei Merishausen benutzt. Dabei strömt Stickstoff in die Kapsel und führt zum Tod der darin sitzenden Person.