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Spitalneubau: Kosten des Bauprojekts bleiben umstritten

Gegner werfen Befürwortern Panikmache vor

14.11.2025

Am 30. November wird im Kanton Schaffhausen über Finanzhilfen des Kantons für die Spitäler Schaffhausen abgestimmt. Konkret entscheidet die Stimmbevölkerung über 130 Millionen Franken für ein neues Kantonsspital. Mit einer Einlage von 70 Millionen Franken würde das Eigenkapital der Spitäler Schaffhausen erhöht. Weitere 60 Millionen Franken bekämen die Spitäler in Form eines Darlehens. Dieses Darlehen müssen die Spitäler dem Kanton zu einem späteren Zeitpunkt zurückzahlen.

SVP-Kantonsrat wirft dem Spitaldirektor Panikmache vor

Der Dörflinger SVP-Kantonsrat Pentti Aellig glaubt nicht daran, dass die Spitäler Schaffhausen das Darlehen zurückzahlen können. Zudem wirft Aellig Spitaldirektor Andreas Gattiker vor, Panik zu schüren. Dieser hatte in einem Interview mit Radio Munot vor einem Nein zur Spitalvorlage gewarnt. Sollte die Stimmbevölkerung die Finanzhilfen des Kantons ablehnen, werde das aktuelle Spital in absehbarer Zeit schliessen, so Gattiker. Aellig entgegnet nun, dass bei einem Nein noch genügend Zeit bleibe, um ein neues Projekt aufzugleisen. Das sagte der SVP-Politiker in der Politsendung „Stammtisch“ von Radio Munot. Das Bauprojekt solle verkleinert und die Kosten gesenkt werden, fordert Aellig.

Dagegen hält der Schaffhauser Gesundheitsdirektor Marcel Montanari. Er sagt, das Bauprojekt sei von unabhängiger Seite überprüft worden und habe die richtige Grösse. Die Pläne zur Finanzierung seien ambitioniert, aber umsetzbar.

© Geplanter Neubau des Schaffhauser Kantonsspitals. Visualisierung: Spitäler Schaffhausen.
 Geplanter Neubau des Schaffhauser Kantonsspitals. Visualisierung: Spitäler Schaffhausen.