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Sozialamt hat 400 Wohnungen für Asylsuchende gemietet

Einigen Privatpersonen musste das Amt die Wohnungen kündigen

22.08.2025

Die gestiegene Zahl der Asylsuchenden wegen des Ukraine-Kriegs führt dazu, dass der günstige Wohnraum in Schaffhausen knapp wird. Um alle Asylsuchenden unterzubringen, hat das kantonale Sozialamt zurzeit rund 400 private Wohnungen gemietet. Das schreibt der Schaffhauser Regierungsrat in seiner Antwort auf einen politischen Vorstoss von SVP-Kantonsrat Markus Müller. Weil das Sozialamt aber trotzdem noch zu wenig Platz für alle Asylsuchenden finden konnte, musste es einigen Mieterinnen und Mietern an der Schaffhauser Krebsbachstrasse kündigen. Dazu hatte Müller eine Kleine Anfrage eingereicht. In seiner Antwort schreibt der Regierungsrat, dass er die Kündigungen bedauert. Im Interview mit Radio Munot ergänzt der zuständige Regierungsrat Marcel Montanari, dem Sozialamt sei schlicht keine andere Möglichkeit mehr geblieben. Zudem seien die betroffenen Wohnungen ohnehin einst für die Unterbringung von Asylsuchenden erworben worden, so Montanari weiter. Bisher seien sie einfach nicht benötigt worden. Momentan leben im Kanton Schaffhausen rund 1500 Asylsuchende.