Regionalnachrichten vom 6. März 2025, 16.30 Uhr

Zweite Fäsenstaubröhre wird erneut gefordert

Die bürgerlichen Parteien starten einen neuen Anlauf für den Bau einer zweiten Fäsenstaubröhre in Schaffhausen. Der zweite Fäsenstaubtunnel sei nötig, um in Zukunft ein Verkehrschaos in der Region Schaffhausen zu verhindern, wenn die bestehende Röhre saniert werden muss. Das sagt die Neuhauser FDP-Kantonsrätin Nina Schärrer gegenüber Radio Munot. Die FDP wird deshalb im Schaffhauser Kantonsrat einen Vorstoss einreichen, damit der Kanton in Bundesbern vorstellig wird und die zweite Fäsenstaubröhre nochmals geprüft wird. Der zweite Fäsenstaubtunnel wurde im November von der Schweizer Stimmbevölkerung abgelehnt. Das Schaffhauser Projekt war Teil eines schweizweit geplanten Ausbaus der Nationalstrassen. Die Stimmbevölkerung des Kantons Schaffhausen hatte dem Autobahn-Ausbau zugestimmt, die Stadt Schaffhausen sagte mehrheitlich Nein.

Simon Stocker offen für Gespräche

Der Schaffhauser SP-Ständerat Simon Stocker ist überrascht über den von der FDP angekündigten neuen Anlauf für den Bau einer zweiten Fäsenstaubröhre. Stocker hatte das Projekt vor der Volksabstimmung im letzten November bekämpft. Im Interview mit Radio Munot sagt Stocker nun, er sei nicht grundsätzlich gegen eine zweite Röhre. Aber das Projekt müsse anders aufgegleist werden. Die Autobahn A4 dürfe zum Beispiel nicht zweistöckig sein, so Stocker. Das Schaffhauser Kantonsparlament wird sich noch mit der erneuten Forderung nach einem zweiten Fäsenstaubtunnel befassen.

Obergericht bestätigt Urteil im Mordfall „Barchetsee“

Das Thurgauer Obergericht hat heute im Mordfall „Barchetsee“ eine Freiheitsstrafe von 17 Jahren gegen einen 64-jährigen Schweizer verhängt. Damit hat das Obergericht das Urteil der ersten Instanz im Grundsatz bestätigt, aber die Strafe um zwei Jahre erhöht. Das berichtet die Nachrichtenagentur sda. Der heute 64-jährige Beschuldigte soll 2007 einen damals 27-jährigen Ägypter erschossen haben. Die Leiche soll er anschliessend im Barchetsee bei Neunforn versenkt haben. Die Verteidigung hatte einen Freispruch gefordert, die Staatsanwaltschaft eine lebenslange Freiheitsstrafe. Der heutige Entscheid des Obergerichts kann noch angefochten werden.

Unfall im Mühlental - 26-jährige Velofahrerin verletzt

In der Stadt Schaffhausen ist heute Morgen eine 26-jährige Velofahrerin bei einem Verkehrsunfall verletzt worden. Das teilt die Schaffhauser Polizei mit. Zum Unfall kam es heute um 7.30 Uhr im Mühlental. Laut der Polizeimeldung hat ein 19-jähriger Autofahrer die Frau übersehen, als er von der Mühlentalstrasse in eine Seitenstrasse abbiegen wollte. In der Folge kam es zur Kollision. Die Velofahrerin musste anschliessend mit einer Ambulanz ins Spital gebracht werden. Am Auto und am Velo zusammen entstand ein Sachschaden von mehreren tausend Franken.