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Regionalnachrichten vom 30. Juni 2025, 11.30 Uhr

Vorgelesen von Sevan Keles

30.06.2025

Neues Mitglied für die Schaffhauser Kesb gewählt

Die Schaffhauser Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (Kesb) bekommt ein neues Mitglied. Es handelt sich um Kirsten Koffre-Loos. Sie wurde heute vom Kantonsrat mit 54 Stimmen gewählt. Sie wird ihre neue Stelle per Anfang September antreten. Koffre-Loos ist in Deutschland aufgewachsen und wohnt seit rund 20 Jahren im Kanton Schaffhausen. Sie hat einen Uniabschluss in Psychologie und ist bereits seit drei Jahren beim Abklärungsdienst der Kesb tätig. Neben Koffre-Loos hatten sich 24 weitere Personen für die Stelle beworben.

Salome Gilg als neue Ersatzrichterin fürs Kantonsgericht gewählt

Der Schaffhauser Kantonsrat hat heute Morgen Salome Gilg einstimmig als neue Ersatzrichterin für das Schaffhauser Kantonsgericht gewählt. Gilg ist 32 Jahre alt und wohnt im Kanton Schaffhausen. Sie ist in Flurlingen aufgewachsen, hat in Schaffhausen die Matura gemacht und studierte anschliessend Jura an der Universität Zürich. 2021 erlangte sie das Schaffhauser Anwaltspatent. Seit Anfang Jahr arbeitet Gilg als Gerichtsschreiberin am Schaffhauser Kantonsgericht. Neben Gilg hatte sich nur eine weitere Person für die Stelle als Ersatzrichterin beworben. Die Ausschreibung der Stelle war nötig, weil es momentan nur noch vier statt wie üblich sechs Ersatzrichterinnen und Ersatzrichter gibt. Die Ersatzrichter kommen dann zum Einsatz, wenn die ordentlichen Richter verhindert sind.

Kantonsrat lehnt Volksinitiative "Mehr bezahlbare Wohnungen im Kanton Zürich" ab

Das Zürcher Kantonsparlament hat die Volksinitiative „Mehr bezahlbare Wohnungen im Kanton Zürich“ abgelehnt. Dafür hat es den Gegenvorschlag der Regierung angenommen. Die Initiative will den Gemeinden ein Vorkaufsrecht für Grundstücke ermöglichen, der Gegenvorschlag würde die Wohnbauförderung verdoppeln. Das heisst, statt wie bisher 180 Millionen Franken soll der Kanton künftig 360 Millionen Franken dafür ausgeben. Wenn das Initiativ-Komitee ihre Initiative nun zurückzieht, tritt automatisch der Gegenvorschlag in Kraft. Besteht das Komitee doch auf ihrer Initiative für ein Vorkaufsrecht, kommen beide Vorlagen vors kantonale Stimmvolk.

Bewilligungsgesuch für Atommüllendlager kann öffentlich eingesehen werden

Seit kurzem kann die Bevölkerung die Gesuchsunterlagen für das Atommüllendlager «Nördlich Lägern» öffentlich einsehen. Die nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra) hat die entsprechenden Unterlagen auf einer Webseite publiziert. Das teilt sie heute mit. Nun beginne die intensive Prüfungsphase des Bundes. Mit einem Rahmenbewilligungsgesuch muss die Nagra aufzeigen, wieso der Standort «Nördlich Lägern» bei Stadel nahe Eglisau für ein Atommüllendlager geeignet ist. Auch bei einem positiven Entscheid durch die zuständige Bundesbehörde ist ein Lager am entsprechenden Standort allerdings noch nicht in Stein gemeisselt. Die Gegner des Atommüllendlagers haben bereits angekündigt, das Referendum ergreifen zu wollen. Es könnte also zu einer schweizweiten Volksabstimmung kommen.