Regionalnachrichten vom 3. Oktober 2025, 11.30 Uhr
Vorgelesen von Jimmy Sauter
03.10.2025
Brustkrebs-Früherkennung: Kein Geld und kein Anbieter
Der Kanton Schaffhausen will das geplante Programm zur Früherkennung von Brustkrebs so schnell wie möglich einführen. Diese Absicht bekräftigt der Regierungsrat erneut. Allerdings gibt es zwei Probleme. Es ist nicht klar, wer das Programm koordiniert und wer wie viel dafür bezahlt. Das geht aus der Antwort des Regierungsrats auf eine Kleine Anfrage von SVP-Kantonsrat Markus Müller hervor. Das Schaffhauser Programm zur Früherkennung von Brustkrebs hätte in diesem Monat starten sollen. Weil die ursprünglich vorgesehene Partnerin des Kantons Schaffhausen, die Krebsliga Ostschweiz, den Vertrag mit dem Kanton gekündigt hat, war das aber bisher nicht möglich. Die Krebsliga war unzufrieden mit den finanziellen Entschädigungen der Krankenkassen und der Ärztinnen und Ärzte. Momentan laufen Nachverhandlungen. Sollte es eine Einigung geben, könnte das geplante Programm zur Früherkennung von Brustkrebs verspätet eingeführt werden. Sollte es jedoch keine Einigung geben, müsste der Kanton seine finanziellen Beiträge erhöhen. Das sagt der Schaffhauser Gesundheitsdirektor Marcel Montanari im Interview mit Radio Munot. Weil die Mehrkosten voraussichtlich mehr als 20’000 Franken pro Jahr betragen, müsste der Kantonsrat die nötigen Gelder bewilligen. Zudem müsste unter Umständen für die Krebsliga ein neuer Partner gefunden werden.
Flurlingen: Kredit für Betreuungshaus kommt zur Abstimmung
Die Stimmbevölkerung von Flurlingen wird Ende Oktober über ein Betreuungshaus für die schulergänzende Kinderbetreuung entscheiden. Das ist den Flurlinger Notizen zu entnehmen. Für die Gemeindeversammlung der Primarschulgemeinde ist ein Kredit über 780’000 Franken traktandiert. Auch bei der Gemeindeversammlung der politischen Gemeinde Flurlingen geht es um die Kinderbetreuung. Konkret wird über einen Kredit von etwas mehr als 100’000 Franken für zusätzliche Räumlichkeiten in besagtem Betreuungshaus entschieden. Beide Gemeindeversammlungen sind am 29. Oktober im Rheintalsaal.
Ärztezentrum Marthalen: Balken sind durchgefault
Das Feuerwehr- und Ärztezentrum in Marthalen soll einen neuen Dachstock bekommen. Der Ausbau kostet voraussichtlich 2,5 bis drei Millionen Franken. Das berichtet die Andelfinger Zeitung. Vor einigen Jahren wurde festgestellt, dass das Gebälk im Dachstock des Feuerwehr- und Ärztezentrums faul geworden ist. So hätten Schrauben im Dachstock Wasser durchgelassen, was schlussendlich zum Faulungsprozess geführt habe. Da mittlerweile mehr Platz gebraucht werde, soll nicht nur das Dach ersetzt, sondern gleich ein neuer Stock gebaut werden. Das letzte Wort hat die Marthaler Stimmbevölkerung.