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Regionalnachrichten vom 27. August 2025, 16.30 Uhr

Vorgelesen von Jonas Mielsch

27.08.2025

Schaffhauser Polizei nimmt im Tötungsfall von Neuhausen eine tatverdächtige Person fest

Die Schaffhauser Polizei hat im Tötungsfall von gestern in Neuhausen eine tatverdächtige Person festgenommen. Das schreibt die Schaffhauser Staatsanwaltschaft in einer Mitteilung. Bei der tatverdächtigen Person handelt es sich um den schwerverletzten Mann, der am Tatort gefunden wurde. Die schwerverletzte Frau, welche die Polizei auch am Tatort gefunden hatte, ist noch vor Ort ihren Verletzungen erlegen. Der Tathergang und die Hintergründe sind derzeit noch unklar. Die Staatsanwaltschaft des Kantons Schaffhausen und die Schaffhauser Polizei ermitteln wegen eines Tötungsdeliktes. Für eine umfassende Spurensicherung wurden gestern die Spezialisten des kriminaltechnischen Einsatzdienstes der Schaffhauser Polizei, das forensische Institut Zürich und das Institut für Rechtsmedizin Zürich aufgeboten. Zudem erfolgt heute eine Obduktion der getöteten Frau.

Schaffhauser Regierungsrat spricht sich für die Änderung der Eigenmittelverordnung aus

Der Schaffhauser Regierungsrat unterstützt die geplante Änderung der Eigenmittelverordnung. Diese soll strengere Regeln für Eigenkapital- und Liquiditätsanforderungen von Grossbanken bringen – eine Lehre aus der Krise der Credit Suisse. Ziel ist es, Risiken für Steuerzahlende und die Wirtschaft zu verringern und das Vertrauen in den Bankenplatz Schweiz zu stärken. Dem Schaffhauser Regierungsrat ist es aber wichtig zu erwähnen, dass die Massnahmen international abgestimmt bleiben, um Wettbewerbsnachteile zu vermeiden.

Thurgau führt Vermögensfreibetrag in der Sozialhilfe ein

Der Grosse Rat hat am Mittwoch die Einführung eines Vermögensfreibetrags für Sozialhilfebeziehende beschlossen. Künftig sollen Betroffene im Thurgau einen Notgroschen behalten dürfen, bevor sie Unterstützung erhalten. Damit folgt der Kanton einer Empfehlung der Schweizerischen Konferenz für Sozialhilfe (SKOS), die 4000 Franken vorsieht. Die SVP und die Regierung lehnten das Anliegen ab. Sie warnten vor einem Anstieg an Sozialfällen und sahen den Grundsatz der Eigenverantwortung gefährdet. Durchsetzen konnte sich jedoch eine Mehrheit aus SP, Grünen, FDP sowie Teilen der Mitte/EVP- und EDU/Aufrecht-Fraktionen. Die Regierung muss nun eine Gesetzesvorlage erarbeiten.

Was Spielkarten und Kunst verbindet

Im Schaffhauser Museum zu Allerheiligen läuft im Moment die Ausstellung SpielKartenKunst. Das Museum besitzt laut Kurator Daniel Grütter die bedeutendste und grösste Sammlung von Spielkarten der Schweiz. Der Fokus der Ausstellung liege auf den Darstellungen auf den Karten. Gemäss Grütter unterscheide man bei den Karten zwischen Spielkarten und Künstlerkarten. Künstlerkarten seien Sammelobjekte und würden nicht zum Spielen genutzt werden. Für die Ausstellung habe das Museum aus rund 18’000 Spielen eine Palette zusammenstellen müssen. Die Mehrheit der Ausstellungsstücke entstammt der eigenen Sammlung.