
Regionalnachrichten vom 21. November 2025, 16.30 Uhr
Vorgelesen von Jimmy Sauter
21.11.2025
Arbeitsgruppe soll Quaggamuschel-Plage analysieren
Zur Bekämpfung der Quaggamuschel im Rhein bei Schaffhausen ist eine Arbeitsgruppe eingesetzt worden. Teil dieser Gruppe ist auch die Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein (URh). Das bestätigt der Geschäftsführer der URh, Remo Rey, im Interview mit Radio Munot. Ablagerungen von Quaggamuscheln im Rhein können die Schifffahrt zwischen Stein am Rhein und Schaffhausen behindern. Diese Muschel-Ablagerungen werden vor allem dann ein Problem, wenn der Pegelstand des Rheins tief ist. Wenn es aber in den kommenden Monaten viele Niederschläge gibt, würde das die Situation entspannen. Ob und wann die Quaggamuscheln aus dem Rhein ausgebaggert werden, ist zurzeit unklar. Die Arbeitsgruppe werde sich damit noch befassen. Die Leitung der Arbeitsgruppe zur Bekämpfung der Quaggamuschel übernimmt der Kanton Thurgau.
Kritik an den VBSH aus Neuhausen
Der Plan der Schaffhauser Verkehrsbetriebe (VBSH), in den Bussen keine Tickets mehr gegen Bargeld zu verkaufen, stösst auf Kritik. Der Neuhauser EDU-Einwohnerrat Bernhard Koller hat einen politischen Vorstoss verfasst. Koller will vom Neuhauser Gemeinderat wissen, ob er in den Entscheid der VBSH involviert war. Weiter fragt Koller den Gemeinderat, ob es doch noch eine Möglichkeit gibt, in den Bussen weiterhin mit Bargeld zu bezahlen. Der Neuhauser Gemeinderat muss sich nun zur Kleinen Anfrage des EDU-Einwohnerrats äussern. Die VBSH planen, die bestehenden Automaten in den Bussen durch neue Mini-Automaten zu ersetzen. Ab dem 14. Dezember können Tickets in den Bussen dann nur noch bargeldlos gelöst werden. Rund 70 Fahrzeuge müssen deshalb umgerüstet werden. Passagiere mit Kreditkarten oder einem Smartphone sollen Tickets dann einfacher lösen können. Sie können die Karte oder das Handy an einen Scanner halten. Dann wird automatisch das Geld für das Ticket abgebucht. Das neue Ticketsystem sei an anderen Orten bereits erfolgreich eingeführt worden, argumentieren die VBSH.
Stadtrat bewilligt Quartierplan für Alpenblick-Areal
Der Quartierplan für die Entwicklung des Areals Alpenblick in der Stadt Schaffhausen ist vom Stadtrat genehmigt worden. Der Plan wird nun öffentlich aufgelegt. Das teilt die Stadt mit. Das Alpenblick-Areal umfasst ein unbebautes Grundstück an der Ecke von Stimmerstrasse und Rheinhardstrasse im Niklausen-Quartier. Das Stadtparlament hatte entschieden, dass das Areal im Baurecht an die HGW Heimstätten-Genossenschaft Winterthur abgegeben wird. Die gemeinnützige Genossenschaft hat anschliessend einen Projektwettbewerb durchgeführt. Das Siegerprojekt stammt vom Architekturbüro „Hinder Kalberer“ aus Winterthur. Vorgesehen sind unter anderem gemeinschaftliche Nutzungen, die das soziale Leben im Quartier stärken sollen. Weiter sind 22 Wohnungen geplant. Am 4. Dezember gibt es eine Infoveranstaltung.
Jakob Bührer erhält Gedenktafel in der Webergasse
Morgen Samstag wird in der Webergasse in Schaffhausen eine Gedenktafel zu Ehren des Schaffhauser Schriftsteller Jakob Bührer eingeweiht. Die Idee für die Tafel hatten der ehemalige SP-Nationalrat Hans-Jürg Fehr und Helen Brügger. Jakob Bührer sei heute fast in Vergessenheit geraten, so Hans-Jürg Fehr im Interview mit Radio Munot. Jakob Bührer kam 1882 zur Welt und wuchs in Schaffhausen in ärmlichen Verhältnissen auf. Bekanntheit erlangte er mit Werken wie „Aus Konrad Sulzers Tagebuch“ und der Roman-Trilogie „Im roten Feld“. Durch seine politischen Texte und Zeitungsartikel erhielt er den Übernamen Arbeiterschriftsteller.