Regionalnachrichten vom 2. Mai 2025, 16.30
Vorgelesen von Jimmy Sauter
02.05.2025
Stadtrat plädiert für Anpassungen beim Fäsenstaubprojekt
Der Schaffhauser Stadtrat ist weiterhin für den Bau einer zweiten Fäsenstaubröhre, fordert aber Anpassungen am Bauprojekt. Das Projekt müsse besser an die Verkehrslage in der Stadt Schaffhausen angepasst werden. Das geht aus einer Antwort des Stadtrats auf eine Kleine Anfrage von SP-Parlamentarier Matthias Frick hervor. Die Schweizer Stimmbevölkerung hatte im letzten November den zweiten Fäsenstaubtunnel abgelehnt. Das Projekt war eines von sechs Autobahn-Projekten in der ganzen Schweiz. FDP und SVP fordern jedoch, dass der Bund die zweite Fäsenstaubröhre erneut in seine Planungen aufnimmt.
Kein Ausbau des ÖV-Nachtnetzes am Untersee
Ein Ausbau der Nachtzüge in der Region Untersee im Kanton Thurgau ist aus wirtschaftlichen Gründen in absehbarer Zeit nicht möglich. Für eine Nacht-S-Bahn von Stein am Rhein nach Kreuzlingen müssen durch Ticketeinnahmen 20 Prozent der Kosten abgedeckt werden. Das zu erreichen, sei auf dieser Zugstrecke unrealistisch. Das schreibt der Thurgauer Regierungsrat in seiner Antwort auf eine Einfache Anfrage aus dem Parlament. Zwei Mitglieder des Thurgauer Kantonsparlaments aus den Reihen der Grünliberalen, Nicole Zeitner und Stefan Leuthold, hatten die Anfrage eingereicht. Sie empfinden das ÖV-Nachtnetz in der Region um Mammern und Steckborn am Wochenende als ungenügend. Früher gab es noch Nachtzüge zwischen Stein am Rhein und Steckborn. Nun gibt es nur noch einen Nachtbus zwischen Steckborn und Kreuzlingen. Die drei Nachtkurse werden laut Angaben des Thurgauer Regierungsrats durchschnittlich von 33 Personen benutzt. Um einen Zug zu rechtfertigen, müssten doppelt so viele Personen das Nachtnetz nutzen.
Diverse Verstösse gegen den Tierschutz: Thurgauer Landwirt darf keine Rinder mehr halten
Das Bundesgericht hat entschieden, dass ein Landwirt aus dem Kanton Thurgau keine Rinder mehr halten darf. Das berichtet die Nachrichtenagentur sda. Das Thurgauer Veterinäramt stellte bei einer unangemeldeten Kontrolle im Herbst 2022 fest, dass der Landwirt seine Kühe vernachlässigte. Mehr als die Hälfte der 59 Tiere hatten Lähmungen oder andere Krankheiten. Unter anderem habe der Landwirt drei Kühe derart vernachlässigt, dass sie von ihrem Leiden erlöst werden mussten. Nachdem auch bei weiteren Kontrollen Mängel festgestellt wurden, verboten die Behörden dem Landwirt, Rinder zu halten. Dagegen wehrte sich der Landwirt bis vor Bundesgericht. Dieses hat seine Beschwerde nun aber abgelehnt.
Acht Verletze bei Bränden in Singen - 50 Personen obdachlos
Die deutsche Polizei hat eine erste Bilanz zu den beiden Bränden von gestern Abend in der Singener Innenstadt gezogen. Laut der Polizeimeldung erlitten acht Personen beim Brand in einem Mehrfamilienhaus an der Freiheitsstrasse Verletzungen. Sechs der acht Personen mussten in Spitäler gebracht werden. Zudem entstand ein Sachschaden von rund 50’000 Euro. Das betroffene Gebäude ist momentan unbewohnbar. Etwa 50 Personen müssen nun an einem anderen Ort untergebracht werden. Beim Brand in der August-Ruf-Strasse hielt sich der Sachschaden in Grenzen. Er wird auf 2000 Euro geschätzt. Die Polizei hat die Ermittlungen zu den beiden Bränden aufgenommen.
Töfffahrer bei Andelfingen 70 km/h zu schnell unterwegs
Die Zürcher Kantonspolizei hat gestern im Andelfinger Ortsteil Adlikon einen Raser aus dem Verkehr gezogen. Es handelt sich um einen 25-jährigen Töfffahrer. Wie die Polizei heute mitteilt, war der Mann mit einer Geschwindigkeit von 154 Kilometern pro Stunde unterwegs. Das in einer Zone, in der ein Tempolimit von 80 Kilometern pro Stunde gilt. Bei der Kontrolle stellte die Polizei zudem fest, dass der Mann gar keinen gültigen Führerschein für sein Motorrad hatte. Er hätte nur einen deutlich langsameren Töff fahren dürfen. Nun darf er gar kein Motorrad mehr steuern, er musste seinen Führerschein umgehend abgeben. Zudem muss er sich nun wegen eines Raserdelikts vor der Staatsanwaltschaft verantworten.