
Regionalnachrichten vom 18. Dezember 2025, 11:30 Uhr
Vorgelesen von Jimmy Sauter
18.12.2025
Umfahrung von Eglisau kostet neu 580 Millionen Franken
Die Zürcher Baudirektion hat das Projekt für die Umfahrung von Eglisau überarbeitet. Die Umfahrung beinhaltet eine neue Strasse von einer Länge von 4,4 Kilometern, zwei Tunnel und eine Brücke über den Rhein. Die Kosten werden neu auf rund 580 Millionen Franken geschätzt. Das ist deutlich mehr als bisher gedacht. Einer der Gründe ist laut der Medienmitteilung der Baudirektion die Teuerung. Zudem wird die Brücke länger als ursprünglich geplant. Baustart für das grosse Umfahrungsprojekt ist frühestens im Jahr 2037. Die Bauzeit wird auf rund sechs Jahre geschätzt.
Erhalt der Mehrfahrtenkarten der VBSH gefordert
Die grüne Schaffhauser Grossstadträtin Daniela Furter will vom Stadtrat wissen, wie lange die Mehrfahrtenkarten für die Busse in der Stadt noch erhalten bleiben. Sie hat deshalb eine Kleine Anfrage eingereicht. Furter befürchtet, dass Personen ohne Kenntnisse von digitalen Bezahlmethoden ausgegrenzt werden. Für diese Personen sei es wichtig, dass bei der Ticketeria am Bahnhof noch physische Mehrfahrtenkarten mit Bargeld gekauft werden können. Zudem will Furter wissen, wie verhindert werden kann, dass eine Person für die Stadtzone doppelt bezahlt, wenn sie zum Beispiel von ihrem Wohnort in Schaffhausen nach Zürich fahren will. Der Stadtrat muss sich nun dazu äussern. Seit einigen Tagen sind in den Bussen der Schaffhauser Verkehrsbetriebe (VBSH) neue Ticket-Scanner in Betrieb.
Thurgauer Regierung spricht 200’000 Franken für Hilfswerke
Der Kanton Thurgau unterstützt auch in diesem Jahr diverse Hilfswerke mit insgesamt 200’000 Franken. Das teilt der Regierungsrat mit. Die Gelder gehen an 26 verschiedene Organisationen. 5000 Franken erhält ein Verein aus Bottighofen, der in Uganda die medizinische Versorgung verbessern will. Gleich viel Geld bekommt der Verein „Espato“ aus Tägerwilen. „Espato“ finanziert Mahlzeiten für Strassenkinder in Venezuela. Ein drittes Beispiel ist ein Projekt aus Kreuzlingen, das in Peru tätig ist und sich ebenfalls um die Ernährung von Kindern in Armut kümmert. Auch dafür hat der Regierungsrat 5000 Franken bewilligt. Alle Gelder werden dem Lotteriefonds entnommen.
Schaffhauser Ukraine-Söldner bleibt Gerichtsverhandlung fern
Der Schaffhauser, der im Ukraine-Krieg gekämpft haben soll, ist heute nicht an einer Gerichtsverhandlung in Meilen im Kanton Zürich aufgetaucht. Das berichtet die Nachrichtenagentur sda. Der Mann soll sich zurzeit in Israel aufhalten. Er ist sowohl Schweizer wie auch israelischer Staatsbürger. Die Militärjustiz wirft dem Mann vor, für ein fremdes Land Militärdienst geleistet zu haben. Möglich wäre eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren. Der Schaffhauser soll als Scharfschütze in der Ostukraine gekämpft haben. Es ist das erste Mal, dass es zu einer Gerichtsverhandlung über den Einsatz eines Schweizers kommt, der sich im Krieg gegen Russland engagiert hat.