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Regionalnachrichten vom 15. Dezember 2025, 11:30 Uhr

Vorgelesen von Jimmy Sauter

15.12.2025

Cornelia Stamm Hurter wird neue Regierungspräsidentin

Die Schaffhauser Finanzdirektorin Cornelia Stamm Hurter wird im nächsten Jahr Schaffhauser Regierungspräsidentin. Der Kantonsrat hat die SVP-Politikerin heute Morgen in das Amt gewählt. Stamm Hurter holte 50 von 57 möglichen Stimmen. Sie folgt auf FDP-Politiker Martin Kessler, der in diesem Jahr Regierungspräsident ist. Auch beim Präsidium des Kantonsrats kommt es zu einem Wechsel. Der Neuhauser Mitte-Kantonsrat Christian Di Ronco wird die Sitzungen des Parlaments im nächsten Jahr leiten. Er machte 52 Stimmen. Di Ronco folgt auf die Beringer SP-Kantonsrätin Eva Neumann. Zum ersten Vizepräsidenten des Kantonsrats wurde Michael Mundt von der SVP gewählt. Die Präsidien von Kantons- und Regierungsrat wechseln jedes Jahr.

Wahl des zweiten Vizepräsidenten des Kantonsrats verschoben

Die Wahl des zweiten Vizepräsidenten des Schaffhauser Kantonsrats für das Jahr 2026 sorgte heute für Unstimmigkeiten im Parlament. Die Fraktion von SP und Grünen schlug Maurus Pfalzgraf von den Grünen zur Wahl vor. Pfalzgraf hätte damit voraussichtlich im Jahr 2028 das Präsidium des Kantonsrats übernommen. Mit Jahrgang 1999 ist Pfalzgraf einer der jüngsten Kantonsräte. Die Kandidatur von Pfalzgraf kam bei den Fraktionen von SVP und FDP allerdings nicht besonders gut an. Pfalzgraf holte deshalb nicht genügend Stimmen und verpasste die Wahl im ersten Wahlgang. SP-Fraktionssprecherin Isabelle Lüthi kritisierte daraufhin das Verhalten der bürgerlichen Parteien. Die Nichtwahl stehe für Misstrauen gegenüber der SP-Fraktion und jungen Parlamentsmitgliedern. FDP-Sprecher Lorenz Laich entgegnete, die Nichtwahl von Pfalzgraf sei kein Zeichen des Misstrauens gegenüber der jüngeren Generation. Schliesslich entschied das Parlament, die Wahl des zweiten Vizepräsidenten auf die erste Sitzung des nächsten Jahres zu verschieben.

Vogelgrippe-Massnahmen im Thurgau werden entschärft

Der Kanton Thurgau hebt die Sonderzonen zur Bekämpfung der Vogelgrippe auf. Das teilt das Thurgauer Veterinäramt mit. Nach den Vogelgrippefällen bei Wil im Kanton St. Gallen sowie am Untersee bei Ermatingen wurden Gebiete in mehreren Gemeinden zu einer Zwischenzone oder zum so genannten Kontrollgebiet erklärt. Diese Zonen werden nun ab morgen Dienstag um 12 Uhr aufgehoben. Die gesamte Schweiz bleibt aber ein Beobachtungsgebiet. Das bedeutet, dass Betriebe mit mehr als 50 Hühnern oder Vögeln ihre Tiere weiterhin vor Wildvögeln schützen müssen.