Regionalnachrichten vom 13. August 2025, 16.30 Uhr
Vorgelesen von Nicolás Valero
13.08.2025
Mediator soll Streit zwischen städtischer und kantonaler SVP klären
Die SVP der Stadt Schaffhausen will noch einmal das Gespräch mit dem Kantonalvorstand suchen. An der gestrigen Mitgliederversammlung der städtischen SVP wurde zwar dem Antrag für ein Gesuch zugestimmt, um sich direkt der Sektion SVP Schweiz zu unterstellen, aber man soll weiterhin das Gespräch mit dem Kantonalvorstand suchen. Das sagte Hermann Schlatter, Präsident der SVP Stadt Schaffhausen im Interview mit Radio Munot. Diese Gespräche sollen aber mit einem neutralen Mediator oder Mediatorin geführt werden. Das sei zwingend, so Schlatter weiter. Die SVP der Stadt Schaffhausen hat bereits Signale aus dem Kantonalvorstand erhalten, das dieser ebenfalls für ein Gespräch mit einem Mediator bereit wäre.
Taxen für städtische Alterswohnungen werden erhöht
Personen, die in einem Alterszentrum der Stadt Schaffhausen wohnen, müssen ab dem nächsten Jahr durchschnittlich zehn Prozent mehr für ihre Unterkunft bezahlen. Das hat der Stadtrat entschieden. Er hat die Taxordnung der städtischen Alterszentren auf den 1. Januar 2026 angepasst. Konkret wird die so genannte Hotelleriepauschale erhöht. Laut der Medienmitteilung der Stadt ist der Grund für die Erhöhung die Teuerung. Die Pauschale wurde zuletzt im Januar 2016 erhöht. Seither betrug die Teuerung knapp neun Prozent. Keine zusätzlichen Kosten gibt es für Personen, die Ergänzungsleistungen erhalten. Die Bewohnerinnen und Bewohner der städtischen Alterszentren sowie ihre Angehörigen wurden von der Stadt über die Anpassung der Taxordnung informiert.
Vorstoss für Gender-Verbot an Thurgauer Schulen abgelehnt
Das Thurgauer Kantonsparlament lehnt haarscharf einen politischen Vorstoss für ein Genderstern-Verbot ab. An der heutigen Ratssitzung machte lediglich eine Stimme den Unterschied, wie die Nachrichtenagentur sda berichtet. Eine Motion verlangte, dass an staatlichen Schulen im Kanton Thurgau explizit keine Gendersprache mit Sonderzeichen wie dem Genderstern oder Doppelpunkten angewendet werden darf. Befürworter waren Mitglieder der Fraktionen SVP, EDU-Aufrecht und Teilen von Mitte-EVP. Der politische Vorstoss wurde mit 61-Nein zu 60-Ja-Stimmen äusserst knapp abgelehnt. Damit folgte die Mehrheit im Grossen Rat der Empfehlung der Kantonsregierung.