Regionalnachrichten vom 10. Juni 2025, 11.30 Uhr

Insel Museum Rheinau mit weniger Platz

Der Verein Insel Museum Rheinau hat sein neues Konzept für das Museum auf der Klosterinsel veröffentlicht. Sie müssten nun mit weniger Platz arbeiten, sagt Daniel Grob, Präsident des Vereins, gegenüber Radio Munot. Zwar könnten sie all ihre Objekte ausstellen, doch bleiben Räume von nationaler kulturhistorischer Bedeutung der Öffentlichkeit vorenthalten. Die Stiftung Musikinsel Rheinau von Christoph Blocher belegt im Abttrakt neu rund 40 Betten und vier Proberäume. Für die Instandsetzung des Abttraktes hat der Regierungsrat ein Kostendach von 20 Millionen Franken festgelegt. Im Moment sei die Baudirektion mit der Planung beschäftigt. Daniel Grob rechnet damit, dass das Museum frühestens 2029 öffnen kann.

Genügend Unterschriften für Volksinitiative „Für ein starkes Schaffhauser Gewerbe”

Die FDP der Stadt Schaffhausen hat genügend Unterschriften für ihre Volksinitiative „Für ein starkes Schaffhauser Gewerbe” gesammelt. Dies teilt die Partei in einer Mitteilung mit. Die Initiative fordert, dass sich die Städtischen Werke wieder stärker auf ihren Grundversorgungsauftrag konzentrieren und keine Leistungen mehr anbieten, die mit dem lokalen Gewerbe in Konkurrenz stehen. Dies betrifft beispielsweise die Bereiche Heizungsbau, Strominstallationen und Energieberatung. Nach Ansicht der FDP verschafft sich die Stadt mit ihrem Verwaltungsstatus einen unfairen Vorteil gegenüber privaten Anbietern, da sie die wirtschaftlichen Risiken nicht selbst trägt. Als nächstes wird sich der Grosse Stadtrat mit der Initiative befassen.

GPK will weiteren Reservetopf für nationalen Finanzausgleich

Die Geschäftsprüfungskommission (GPK) des Schaffhauser Kantonsrats unterstützt den Plan des Regierungsrats, weitere Reserven für den nationalen Finanzausgleich anzulegen. Die GPK empfiehlt dem Kantonsrat konkret, einen Reservetopf von knapp 72 Millionen Franken zu genehmigen. Das Geld dafür soll aus dem vergangenen Jahr verwendet werden. Die Jahresrechnung 2024 des Kanton Schaffhausen schliesst ohne diese Reserve mit einem Plus von knapp 91 Millionen Franken. Damit hat der Kanton nun zehn Jahre hintereinander schwarze Zahlen geschrieben. Einer der Gründe für den hohen Überschuss ist, dass frühere Reserven im Umfangs von rund 63 Millionen Franken aufgelöst werden sollen. Es handelt sich um Reserven, die ursprünglich für die Bewältigung der Corona-Pandemie gedacht waren. Weiter empfiehlt die GPK, die Jahresrechnung 2024 anzunehmen. Der Schaffhauser Kantonsrat wird voraussichtlich an seiner nächsten Sitzung am 16. Juni über die Staatsrechnung des letzten Jahres diskutieren.

Mann fährt stark alkoholisiert E-Roller und stürzt

Ein stark alkoholisierter E-Roller-Fahrer ist gestern Nachmittag in Ermatingen gestürzt. Der Mann war auf der Schönhaldenstrasse unterwegs, er ist dabei ohne Dritteinwirkung zu Fall. Die Kantonspolizei Thurgau führte daraufhin einen Alkoholtest durch. Die Probe gab ein Resultat von 2,9 Promille. Der Mann wird bei der Thurgauer Staatsanwaltschaft zur Anzeige gebracht.