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Regionalnachrichten vom 09. April 2025, 11.30

gelesen von Sevan Keles

09.04.2025

Kanton Schaffhausen mit 20 Millionen Franken im Plus

Der Kanton Schaffhausen schliesst das letzte Jahr besser ab als erwartet. Der Schaffhauser Regierungsrat präsentierte heute Morgen die Rechnung mit einem Plus von knapp 20 Millionen Franken, was rund sieben Millionen Franken mehr ist als budgetiert. Der Gewinn wäre sogar noch weit höher ausgefallen. Der Regierungsrat hat jedoch über 70 Millionen Franken als Vorsorge zur Seite gestellt. Diese Reserve ist nötig, weil der Kanton Schaffhausen künftig hohe Zahlungen an den Nationalen Finanzausgleich bezahlen muss. Der Nationale Finanzausgleich basiert auf der Idee, dass wirtschaftlich starke Kantone und der Bund den finanziell schwächeren Kantonen helfen.

Regierung spricht Geld für Testangebot für sexuell übertragbare Krankheiten

Die Schaffhauser Regierung unterstützt künftig ein Testangebot für sexuell übertragbare Krankheiten. Der Regierungsrat hat eine Leistungsvereinbarung mit dem Verein „Sexuelle Gesundheit Zürich“ abgeschlossen, wie dieser mitteilt. Das Angebot des Vereins umfasst neben den Tests auch eine Beratung. Insgesamt unterstützt der Kanton das Projekt für die nächsten vier Jahre und spricht pro Jahr 35’000 Franken. Hintergrund für diese Unterstützung ist ein nationales Programm mit dem Ziel, Übertragungen von HIV, Hepatitis B- und C-Viren zu eliminieren.

Aktuelle Trockenphase hat Auswirkungen auf Landwirtschaft

Im Kanton Schaffhausen haben die Gewässer aktuell einen tiefen Pegelstand. Im Vergleich zu anderen Jahren fliesst rund ein Drittel weniger Wasser. Die trockene Phase und die tiefen Pegelstände beschäftigen nicht nur den Kanton, sondern auch die Landwirtschaft. Wie der Präsident des Schaffhauser Bauernverbandes Christoph Graf im Interview mit Radio Munot sagt, ist die aktuelle Lage noch nicht kritisch, da die Böden noch feucht sind. Bei trockenem Boden können die Samen keine Keime bilden und nicht richtig wachsen. Dies führt zu unregelmässigem Wachstum und schlussendlich kann es sogar Ernteausfälle geben. Der Bund rechnet jetzt aber mit Niederschlägen in der zweiten Aprilhälfte. So sollte die Situation etwas entschärft werden.

Stadler-Rail-Aktien brechen ein, Experten geben aber Entwarnung

Die Aktien des Thurgauer Zugherstellers Stadler Rail sind auf einem Rekordtief. Das berichtet die Wirtschaftszeitung Finanz und Wirtschaft. Zusätzlich zu dem tiefen Aktienkurs empfehle aktuell kein einziger Börsenanalyst mehr den Kauf einer Stadler-Rail-Aktie. Das unter anderem deshalb, weil die Kapitalrendite unter die Kapitalkosten gefallen sei. Das bedeutet, dass Stadler Rail weniger Geld mit geliehenem Kapital verdient, als es dafür bezahlen muss. Laut Finanz und Wirtschaft geben Experten allerdings Entwarnung. Es handle sich dabei sehr wahrscheinlich um ein temporäres Problem. Eine Erholung der Kapitalrendite und des Aktienkurses sei noch im laufenden oder im nächsten Jahr wahrscheinlich.