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Regionalnachrichten vom 04. April 2025, 16.30

Vorgelesen von Jonas Mielsch

04.04.2025

GLP begrüsst Investitionskurs des Stadtrats

Der Plan des Schaffhauser Stadtrats, in die Infrastruktur der Stadt zu investieren, kommt bei der GLP gut an. Der Fraktionspräsident der Grünliberalen im Schaffhauser Stadtparlament, Lukas Ottiger, unterstützt insbesondere die geplante Reserve für das Rheinuferprojekt. Das sagt Ottiger im Interview mit Radio Munot. Der Schaffhauser Stadtrat will mit dem Gewinn aus dem letzten Jahr mehrere Projekte vorfinanzieren. Dazu gehört eine neue Rheinuferpromenade. Über dieses Projekt gibt es am 29. Juni eine Volksabstimmung. Weiter sind finanzpolitische Reserven für das Kinderzentrum auf dem Geissberg und den Neubau des Hallenbades auf der Breite geplant. Schliesslich soll auch der bestehende Reservetopf für Schwankungen bei den Unternehmenssteuern erhöht werden. Alle vier finanzpolitischen Reserven muss das Stadtparlament noch bewilligen. Die Stadt hat im letzten Jahr einen Rekordgewinn von 73 Millionen Franken erzielt. Wenn alle Reserven abgezogen werden, verbleibt noch ein Gewinn von rund drei Millionen Franken.

SP will den Leuten etwas von den städtischen Millionen abgeben

Die Bevölkerung soll von den Millionen-Überschüssen der Stadt Schaffhausen mitprofitieren. Dieser Ansicht ist die Schaffhauser SP-Parteipräsidentin und Grossstadträtin Romina Loliva. Gestern hat die Stadt bekannt gegeben, dass sie im letzten Jahr ein Plus von 70 Millionen Franken gemacht hat. Der Stadtrat plant, diese Millionen grösstenteils in Reservetöpfe zu stecken. Aus Sicht der Grossstadrätin ist das eine gute Idee. Allerdings könne man jetzt auch der Bevölkerung etwas zurückgeben, so Loliva. Das letzte Wort darüber, wie viel Geld in Reservetöpfe gelegt wird, hat das Stadtparlament.

SVP sieht Reserve angebracht für Wirtschaftssicherheit

Die Überschüsse der Stadt Schaffhausen vorerst in Reservetöpfen zu deponieren, sei der richtige Ansatz. Dieser Ansicht ist Hermann Schlatter, Grossstadtrat und Fraktionspräsident der SVP. Nachdem die Stadt im letzten Jahr einen Gewinn von über 70 Millionen Franken verzeichnen konnte, will der Stadtrat nun das Geld für grosse Projekte auf die Seite legen. Besonders weil Schaffhausen hohe Einnahmen bei den Unternehmenssteuern hat, findet Schlatter eine Reserve für die nächsten Jahre angebracht. Wenn im Herbst über das Budget debattiert wird, sei aber wieder die Zeit, über eine Steuersenkung zu sprechen. Erst wird das Schaffhauser Stadtparlament über die geplanten Reservetöpfe entscheiden.

Arbeitslosenquote im Kanton Schaffhausen leicht gesunken

Die Arbeitslosigkeit im Kanton Schaffhausen ist im März 2025 leicht gesunken. Mit 1'361 gemeldeten Arbeitslosen verzeichnete das RAV einen Rückgang um 27 Personen im Vergleich zum Vormonat, das teilt das Arbeitsamt des Kanton Schaffhausens mit. Die Arbeitslosenquote liegt nun bei 3,1 Prozent, das ist 0,1 Prozent niedriger als im Februar. Dennoch bleibt die Lage angespannt: Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Arbeitslosen um 180 Personen. Auch die Zahl der Stellensuchenden nahm zu und lag Ende März bei 2'278 Personen, das sind 30 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.

Zwei „Seiligumper“ von Dachsen die Besten - jetzt kommt die WM

Ein Dachsener Geschwisterpaar vertritt die Schweiz an der Seilsprung-Weltmeisterschaft in Japan. Stefanie und Manuel Schneider holten sich bei den Schweizer Meisterschaften im letzten Frühling zwei Podestplätze und qualifizierten sich so für die WM, schreibt die Andelfinger Zeitung. Beim sogenannten Ropeskipping, zu Deutsch Seilspringen, geht es in verschiedenen Kategorien entweder darum, möglichst viele Sprünge in einer gewissen Zeit zu schaffen oder verschiedene Tricks zu einem Musikstück durchzuführen. Die Weltmeisterschaften sind im Japanischen Kawasaki Ende Juli. Um die WM-Reise zu finanzieren, haben die beiden Schneider einen Spendenaufruf gestartet. Sie rechen mit Kosten von rund 4’000 Franken.

Bahnübergang Lindenstrasse wird vorübergehend gesperrt

In Dachsen muss Anfang Mai der Bahnübergang bei der Lindenstrasse gesperrt werden. Das ist dem aktuellen Mitteilungsblatt der Gemeinde zu entnehmen. Konkret kann der Bahnübergang ab dem 7. Mai abends bis zum frühen Morgen des 8. Mai nicht genutzt werden. Eine Umleitung wird signalisiert. Grund für die Sperrung des Bahnübergangs sind Unterhaltsarbeiten der SBB.

Eschenzer Gemeinderat stoppt Beteiligung am Mehrzweckgebäude-Projekt

Der Gemeinderat von Eschenz hat beschlossen, die Teilnahme am Neubauprojekt für Schulen und ein Mehrzweckgebäude per sofort zu stoppen. Hauptgründe seien fehlende gemeinsame Visionen, unklare Führungsstrukturen, Differenzen in der Finanzierung und Nutzung sowie eine fehlende Gesamtkonzeption, das teilt der Eschenzer Gemeinderat heute mit. Für eine Fortsetzung fordert die Gemeinde eine vorgängige Mediation, um eine einheitliche Basis unter den beteiligten Behörden zu schaffen. Sobald ein gemeinsames Verständnis erreicht ist, zeigt sich der Gemeinderat offen für eine erneute Beteiligung.