Regierungsrat prognostiziert Minus und schnürt Massnahmenpaket
Budget 2026
09.09.2025
Der Schaffhauser Regierungsrat rechnet im Budget 2026 mit einem Defizit von rund 50 Millionen Franken. Damit liegt das Minus praktisch auf Vorjahresniveau. Finanzdirektorin Cornelia Stamm Hurter stellte das Budget heute vor. Der Gesamtertrag wird erstmals die Marke von einer Milliarde Franken überschreiten und 1,063 Milliarden betragen. Trotz roter Zahlen sind keine Steuererhöhungen vorgesehen. Im Gegenteil: Im Rahmen eines Standortförderungspakets plant die Regierung punktuelle Steuersenkungen. Wie schon in den Vorjahren sollen zudem Rückstellungen für künftige Zahlungen an den nationalen Finanzausgleich gebildet werden.
Neues Steuerpaket geplant
Im Rahmen des Budgets 2026 hat der Schaffhauser Regierungsrat heute ein Standortförderungspaket präsentiert. Darin enthalten sind unter anderem Anpassungen am Steuergesetz. So sollen die Abzüge für Aus- und Weiterbildungskosten und der Zweiverdienerabzug erhöht werden. Die Vermögenssteuer soll hingegen gesenkt werden. Auch Personen mit geringen Einkommen sollen vom Massnahmenpaket profitieren. Neu sollen nicht mehr nur Rentner, sondern alle Personen mit tiefem Einkommen den vollen Entlastungsabzug erhalten. Das sagt Finanzdirektorin Cornelia Stamm-Hurter im Interview mit Radio Munot. Personen mit geringem Einkommen können den Entlastungsabzug bei den Steuern geltend machen. Durch diese Massnahmen soll die Abhängigkeit des Kantons von internationalen Firmen verringert werden. Zum Standortförderungspaket hat der Kantonsrat das letzte Wort.