2,5 Millionen Franken für „Verdingkinder“
Gesundheitsdirektor Marcel Montaneri präsentiert Gesetzesvorlage
07.03.2025
Der Schaffhauser Regierungsrat will Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen finanziell entschädigen. Zu den Betroffenen gehören unter anderem so genannte Verdingkinder. Konkret geht es um ein Gesetz, das einen einmaligen Solidaritätsbeitrag von 25'000 Franken für Opfer solcher Massnahmen vorsieht. Dies, sofern die Vorfälle vor 1981 geschahen. Als nächstes geht die Vorlage in den Kantonsrat. Der zuständige Regierungsrat Marcel Montanari erwartet eine interessante Diskussion, wie er im Interview mit Radio Munot sagt. Der Kanton rechnet mit rund 100 Betroffenen. Insgesamt würden die Solidaritätsbeiträge Kosten von rund 2,5 Millionen Franken verursachen. Diese würden je zur Hälfte vom Kanton und den Schaffhauser Gemeinden getragen werden.