Mehr Greifvögel leiden Hunger

Die Greifvogelstation Berg am Irchel nimmt mehr hungrige Tiere auf. Hunger im Winter sei natürlich und helfe die Bestände zu regulieren, sagt Andi Lischke gegenüber Radio Munot. Er ist Programmleiter der Greifvogelstation. Wärmere Winter und der Mensch würden dem Tier aber mehr und mehr zusetzten. Die so genannten „Hungervögel“ würden sich jetzt nicht mehr auf den Winter beschränken, sagt Lischke. Die Tiere zu füttern sei aber der falsche Weg. Als Beispiel nennt er den Rotmilan der jetzt im Winter in der Schweiz bleibe, statt gegen Süden zu ziehen. Zusätzlich zu den steigenden Patientenzahlen, würden der Station die steigenden Futterpreise zusetzen. Als Fleischfresser essen die Greifvögel Mäuse und Eintagsküken.