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Keine günstigeren Bustickets für Jugendliche

Der Schaffhauser Kantonsrat versenkt zwei ÖV-Vorstösse

17.03.2025

Im Kanton Schaffhausen sollen die Bus- und Zugtickets für Jugendliche nicht günstiger werden. Der Schaffhauser Kantonsrat hat einen entsprechenden Vorstoss aus den Reihen der Grünen abgelehnt. Maurus Pfalzgraf argumentierte an der Debatte, günstigere Bustickets könnten eine Verlagerung vom Auto zum ÖV bewirken. Aus den Reihen der GLP wurde ein Verlagerungseffekt aber angezweifelt. GLP-Kantonsrat Fabian Bolli ist der Meinung, das Geld sollte nicht für günstigere Abos, sondern für einen Ausbau des Fahrplans verwendet werden. Eine Mehrheit aus GLP, EVP, SVP und Teilen von FDP lehnte günstigere Busabos für Jugendliche deshalb ab.

Keine Fusion der ÖV-Zonen von Schaffhausen und Feuerthalen

Weiter lehnte es der Schaffhauser Kantonsrat heute ab, die Bus- und Zugtickets von Schaffhausen nach Feuerthalen oder Flurlingen zu vergünstigen. Die bürgerliche Mehrheit versenkte auch einen zweiten ÖV-Vorstoss, den Maurus Pfalzgraf zusammen mit dem früheren SVP-Kantonsrat Daniel Preisig eingereicht hatte. Pfalzgraf und Preisig wollten, dass Feuerthalen und Flurlingen in dieselbe ÖV-Zone wie die Stadt Schaffhausen eingeteilt werden. Die Passagiere in den drei Gemeinden würden so von günstigeren Busbilleten profitieren, argumentierte Pfalzgraf. Dagegen sagte die Mitte-Kantonsrätin Theresia Derksen, es sei nicht Aufgabe von Schaffhausen, die ÖV-Tickets in Zürcher Gemeinden zu verbilligen. Wenn Feuerthalen und Flurlingen zusammen mit der Stadt Schaffhausen eine ÖV-Zone bilden möchten, sollten die beiden Gemeinden auf Schaffhausen zukommen.