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Info Kompakt vom 8. Dezember 2025

Moderiert von Sofie Wirth

08.12.2025

Schaffhausen trödelt im kantonalen Vergleich mit Ausschaffungen
Bis Ende 2024 sind im Kanton Schaffhausen etwas weniger als zwei Drittel der angeordneten Landesverweise von kriminellen Ausländern vollzogen worden. Das zeigt eine Auswertung des Staatssekretariats für Migration (SEM), wie der Blick heute berichtet. Damit liegt Schaffhausen im kantonalen Vergleich im hinteren Drittel. Ausländerinnen und Ausländer müssen die Schweiz verlassen, wenn sie wegen bestimmter Delikte verurteilt werden. Trotz der Umsetzung der Ausschaffungsinitiative im Jahr 2016 habe sich noch keine einheitliche Praxis zur Anwendung der Landesverweise etabliert. In den Appenzeller Kantonen sowie in Zug und Glarus wurden sämtliche angeordneten Landesverweise vollzogen, allerdings wurden dort nur wenige Massnahmen ausgesprochen. Der Kanton Zürich liegt mit einer Vollzugsquote von 65 Prozent knapp vor Schaffhausen. Der Thurgau bewegt sich mit 73 Prozent im Mittelfeld. Die tiefsten Quoten weisen vier Kantone in der Romandie auf.

Keine ausgeweitete Jagd auf den Kormoran
Der Thurgauer Regierungsrat sieht keinen zusätzlichen Spielraum für eine Ausweitung der Kormoranjagd am Bodensee und am Rhein. Das schreibt er in der Antwort auf eine Motion aus dem Kantonsparlament. Der Kanton schöpft die bestehenden Möglichkeiten zur Regulierung der Bestände bereits vollständig aus. Enge bundesrechtliche Vorgaben, insbesondere die Schonzeit von März bis August sowie die Schutzbestimmungen für Wasser- und Zugvogelreservate, liessen keine weitergehenden Eingriffe zu. Auch das kantonale Verbot der Jagd auf Wasservögel vom Boot aus könne nicht gelockert werden. Zudem liegt die einzige Kormorankolonie auf der Schweizer Bodenseeseite bei Egnach in einem Schutzgebiet von nationaler Bedeutung. Eingriffe in die Brutkolonie seien dort rechtlich unzulässig. Der Regierungsrat verweist ausserdem auf aktuelle Erhebungen, wonach der Kormoranbestand am Bodensee erstmals rückläufig sei. Der Regierungsrat beantragt deshalb, die Motion für nicht erheblich zu erklären.

„Himmeltunnertoria“ bringt Dieter Wiesmann auf die Theaterbühne
Die Premiere des Stücks „Himmeltunnertoria” der Kleinen Bühne im Schaffhauser Stadttheater ist reibungslos verlaufen. Das sagt die Regisseurin des Stücks, Selina Gerber, im Interview mit Radio Munot. Bei „Himmeltunnertoria“ handelt es sich um ein Musiktheaterstück, in das die Kinderlieder des Schaffhauser Musikers Dieter Wiesmann eingebaut wurden. Der Schauplatz des Stücks ist ein Spital, so Gerber weiter. Die Kleine Bühne führt jedes Jahr im Dezember ein Stück im Schaffhauser Stadttheater auf. Es ist jedoch das erste Mal, dass die kleine Bühne ein selbstgeschriebenes Stück aufführt. „Himmeltunnertoria“ feierte vergangenes Wochenende Premiere. Es wird noch am Freitag, Samstag und Sonntag aufgeführt.