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Schaffhauser Wirtschaft trotzt diversen Herausforderungen

Konjunkturbericht 2025 veröffentlicht

06.11.2025

In Schaffhausen steht die Güterindustrie für Maschinen, Anlagen und Geräte unter Druck. Das zeigt der Konjunkturbericht 2025 der Schaffhauser Kantonalbank, des kantonalen Gewerbeverbands und der Industrie- und Wirtschaftsvereinigung. Gründe dafür sind globale Unsicherheiten, die hohen US-Zölle von 39 Prozent auf Exportgüter sowie der starke Franken. Einige Branchen der Schaffhauser Wirtschaft zeigen sich jedoch robust. Chemie und Pharma wachsen im Kanton weiter. Gemäss Prognose steigt das Bruttoinlandprodukt des Kantons Schaffhausen in diesem Jahr um 2 Prozent und damit stärker als der Schweizer Durchschnitt von 1,2 Prozent. Die Schwäche in Teilen der Industrie wirkte sich allerdings auf die Arbeitslosenzahlen aus. Im zweiten Quartal 2025 nahm die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vorjahr um 170 Personen zu.

Mehrheit der Schaffhauser Firmen sieht Wirtschaftslage positiv

Trotz globalen Herausforderung beurteilen 55 Prozent der Schaffhauser Firmen die wirtschaftliche Lage als günstig oder sehr günstig. Das zeigt der neuste Schaffhauser Konjunkturbericht. Den Bericht erstellt haben die Kantonalbank, der Wirtschaftsverband IVS und der Gewerbeverband. An der Umfrage zur Beurteilung der Wirtschaftslage haben 137 Unternehmen teilgenommen. Die grösste Sorge der Schaffhauser Firmen ist der Fachkräftemangel. Dieses Problem könne gemildert werden, wenn in Schaffhausen Fachkräfte ausgebildet werden. Deshalb solle die Politik den regionalen Firmen gute Rahmenbedingungen anbieten. Das sagt Marcel Fringer, Co-Präsident des kantonalen Gewerbeverbandes, im Interview mit Radio Munot. 37 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, dass der Mangel an gut ausgebildetem Personal die grösste Herausforderung für das nächste Jahr ist. Zweitgrösste Sorge sind die vergleichsweise hohen Lohnkosten.

 Konjunkturbericht 2025. Bild: Radio Munot