Regionalnachrichten vom 7. August 2025, 16.30 Uhr
Vorgelesen von Nicolás Valero
07.08.2025
Zölle gefährden Arbeitsplätze in Schaffhausen
Schaffhauser Firmen, die einen bedeutenden Teil ihrer Produkte in den USA verkaufen, stehen vor herausfordernden Zeiten. Die USA haben heute Morgen Zölle von 39 Prozent auf den Import von Schweizer Waren eingeführt. Dass die Schweiz diese Zölle nicht abwenden konnte, sei nicht das Ergebnis von schlechten Verhandlungen. Vermutlich sei dem amerikanischen Präsidenten Donald Trump das Handelsdefizit mit der Schweiz schlicht zu gross. Dieser Meinung ist der Schaffhauser Wirtschaftsexperte Martin Vogel. Er geht momentan nicht davon aus, dass die Zölle langfristig bei 39 Prozent bleiben. Sollte das aber der Fall sein, könnten Arbeitsplätze verloren gehen. Das sagt Vogel im Interview mit Radio Munot. Kurzfristig könnte die Schweiz Entschädigungen für Kurzarbeit ausdehnen. Das würde die betroffenen Unternehmen entlasten.
Jede zehnte Lehrperson ist nicht ausgebildet
Zehn Prozent aller Lehrpersonen, die ab Montag im Kanton Schaffhausen unterrichten, haben keine Ausbildung dafür. Diese Zahl nennt Ruth Marxer, Leiterin der Dienststelle Primar- und Sekundarstufe 1, gegenüber Radio Munot. 71 Prozent der Lehrpersonen besitzen ein so genanntes EDK-Diplom. Weitere zwölf Prozent haben eine Ausbildung absolviert, haben aber kein von der Schweiz anerkanntes Diplom. Dazu zählen zum Beispiel Lehrpersonen, die in Deutschland ausgebildet wurden. Schliesslich haben rund sieben Prozent der Lehrpersonen einen Teil einer Ausbildung abgeschlossen. Dazu gehören zum Beispiel Personen des Programms „Ready for Teaching“. Um den Lehrberuf langfristig attraktiver zu machen, wird zurzeit das Lohnsystem des Kantons überarbeitet, so Marxer weiter. Bis Sommer 2028 gelten im Kanton Schaffhausen temporäre Lohnerhöhungen.
Kritische Stimmen zur Anpassung der Postverordnung
Die Thurgauer Regierung lehnt den vom Bundesrat geplanten Verzicht auf die Frühzustellung von Tageszeitungen ab. In einer Medienmitteilung äussert sich der Regierungsrat kritisch zu den Post-Plänen des Bundes. Dieser will die Postverordnung anpassen und den digitalen Versand durch die Schweizerische Post fördern. Zudem soll es der Post künftig erlaubt sein, etwa in der Vorweihnachtszeit längere Versandzeiten für Briefe und Pakete einzuplanen. Aus Sicht der Thurgauer Regierung würde ein Wegfall der Frühzustellung die Attraktivität der bereits geschwächten Tageszeitungen weiter verringern. Das letzte Wort zur Anpassung der Verordnung hat das Bundesparlament.
Alkoholisierte Autofahrerin landet im Acker
Eine alkoholisierte Autofahrerin hat in der Nacht auf heute bei der deutschen Gemeinde Rielasingen-Worblingen einen Unfall verursacht. Das teilte das Polizeipräsidium Konstanz mit. Die 41-jährige Frau war kurz nach 1 Uhr mit ihrem Auto auf der Hardstrasse in Richtung Singen unterwegs, als sie am Ortsausgang von der Fahrbahn abkam. Ihr Auto geriet auf den Geh- und Radweg und kollidierte mit einer Strassenlaterne, bevor es auf einem angrenzenden Acker zum Stillstand kam. Laut Polizei stand die Lenkerin unter Alkoholeinfluss. Es gab zudem Hinweise auf den Konsum von Betäubungsmitteln. Die Frau wurde ins Spital gebracht. Am Auto entstand ein Schaden von rund 6'000 Euro.