Regionalnachrichten vom 3. Juli 2025, 11.30 Uhr
Vorgelesen von Jimmy Sauter
03.07.2025
Hemishofen muss Wasser sparen
Die Einwohnerinnen und Einwohner von Hemishofen müssen Wasser sparen. Wegen der aktuellen Trockenheit liefert die Bruderhausenmoosquelle zurzeit weniger Wasser als täglich benötigt wird. Das teilt die Gemeinde mit. Konkret liefert die Wasserquelle nur noch 160 Kubikmeter Wasser pro Tag. Der durchschnittliche Wasserverbrauch von Hemishofen liegt aber bei 200 bis 250 Kubikmetern. Die Gemeinde appelliert deshalb an die Bevölkerung, sparsamer mit dem Wasser umzugehen. Zum Beispiel soll auf das Waschen von Autos und das Bewässern von Gärten soweit möglich verzichtet werden. Auch Schwimmbäder und Planschbecken sollen nicht mehr befüllt werden. Sollte der Verbrauch nicht sinken oder sich die Lage nicht ändern, drohen weitere Massnahmen.
Rheintemperatur knackt Marke von 25 Grad
Die Hitzewelle der vergangenen Tage hat zudem dazu geführt, dass die Wassertemperatur im Rhein bei Schaffhausen die Marke von 25 Grad geknackt hat. Das teilt die Energieversorgerin SH Power mit, die das Schaffhauser Rheinkraftwerk betreibt. SH Power hat deshalb bereits so genannte Kältekammern ausgebaggert. Sie sollen als Rückzugsorte für die Fische dienen. Ein Fischsterben gibt es aktuell aber noch nicht, berichtet die Nachrichtenagentur sda. Im Sommer 2018 waren im Rhein bis zu 90 Prozent der Äschen wegen der Hitze gestorben. Damals lagen die Wassertemperaturen mehrere Tage lang bei über 26 Grad. Noch bis September des nächsten Jahres gilt deshalb für Äschen ein Fangverbot. Gemäss den Wetterprognosen wird es ab Sonntag wieder etwas kühler.
Thurgau: Zahl der Bio-Bauernhöfe erstmals rückläufig
Im Kanton Thurgau hat erstmals die Zahl der Bio-Bauernhöfe abgenommen. Das teilt das Thurgauer Statistikamt mit. Im letzten Jahr gab es im Kanton Thurgau fünf Bio-Betriebe weniger als noch im Jahr 2023. Insgesamt gab es knapp 400 Landwirtschaftbetriebe, die ihr Land nach biologischen Richtlinien bewirtschaften. Die von Bio-Bauern bewirtschaftete Fläche hat leicht zugenommen. Rund 19 Prozent der landwirtschatlich genutzten Fläche im Thurgau wird nach den Richtlinien des biologischen Landbaus betrieben. Insgesamt zeigt sich im Thurgau, dass kleinere Landwirtschaftsbetriebe verschwinden, während die Zahl der grossen Betriebe zunimmt.
Schaffhausen sucht eine Ombudsperson
Der Kanton Schaffhausen hat auf seiner Webseite die Stellenausschreibung für die neue Ombudsstelle veröffentlicht. Per Anfang Januar 2026 sucht der Kanton nach einer Ombudsperson. Das Pensum umfasst 40 bis 50 Stellenprozent. Bei der Behörde sollen sich in Zukunft zum Beispiel Whistleblower melden können. Sie soll aber auch als Anlaufstelle für Personen dienen, die ein Problem mit der kantonalen Verwaltung haben. Als eine der Lehren aus dem Fall Schulzahnklinik hatten Kantons- und Regierungsrat eine unabhängige Ombudsstelle geschaffen. Im Mai hat dann die Stimmbevölkerung die neue Ombudsstelle abgesegnet.