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Regionalnachrichten vom 28. September 2025, 16.30 Uhr

Vorgelesen von Maximilian Wiggenhauser

28.09.2025

Erleichterter Stadtpräsident nach Ja zum Kredit für SH Power

Das Ja zum 110 Millionen-Franken-Kredit für den städtischen Energieversorger SH Power sorgt für Erleichterung beim Schaffhauser Stadtpräsidenten. Wie Peter Neukomm im Interview mit Radio Munot sagte, war er trotz breiter Zustimmung durchs Stadtparlament bis zum Schluss nicht sicher, ob die Schaffhauser Stimmbevölkerung dem Kredit zustimmt. Das lag an der Nein-Kampagne, so Neukomm. Mit dem Kredit kann SH Power nun den Ausbau von Wärmeverbünden vorantreiben. Der Kredit soll verschiedene Ausbauprojekte in Teilen der Altstadt und den Quartieren abdecken. Weiter wurde die Einführung eines Volkspostulats von der städtischen Stimmbevölkerung mit rund 66 Prozent Ja-Stimmen angenommen. Die Entlastungsinitiative wurde hingegen haarscharf abgelehnt. Nur 19 Stimmen haben den Ausschlag gegeben. Somit haben sich 50,1 Prozent gegen die Initiative ausgesprochen.

Fioretti zufrieden mit Abstimmungsresultaten im Kanton Schaffhausen

Die Schaffhauser Stimmbevölkerung sagt Ja zur Abschaffung des Eigenmietwertes. Für den Schaffhauser SVP-Kantonsrat Mariano Fioretti ist das ein gutes Zeichen. Der Eigenmietwert ist eine Steuer, die Hausbesitzer auf den Ertrag bezahlen, den sie hypothetisch als Miete einnehmen könnten. Die Abschaffung käme allen zugute, so Fioretti weiter. Durch die Abschaffung des Eigenmietwerts muss der Kanton Schaffhausen laut Finanzdirektorin Cornelia Stamm Hurter mit Mindereinnahmen von rund neun Millionen Franken rechnen.

Burgunpark kassiert Abfuhr vom Stimmvolk

Der Neuhauser Burgunpark scheitert an der Urne. 55,5 Prozent haben sich gegen den Kredit von 4,7 Millionen Franken ausgesprochen. Damit ist zumindest diese Vorlage für einen Park vom Tisch. Um dem Wunsch der Neuhauser Stimmbevölkerung nach einem Park auf der Burgunwiese nachzukommen, müsste der Gemeinderat nun eine neue Vorlage erarbeiten. Angenommen wurde hingegen der Kauf des ehemaligen Postgebäudes für 1,7 Millionen Franken. 74 Prozent haben sich für diese Vorlage ausgesprochen. Auch die Reduktion der nötigen Anzahl Unterschriften für Volksinitiativen hatte an der Urne leichtes Spiel. Der Ja-Anteil beträgt 62,5 Prozent.

Andelfinger Stimmbevölkerung stellt sich klar hinter Badi

Die Andelfinger Stimmbevölkerung sagt Ja zur Sanierung der Badi. Mehr als 83 Prozent haben sich für die Sanierung des Beckens und der Wassertechnik ausgesprochen. Das ist der Webseite der Gemeinde zu entnehmen. Die Stimmbevölkerung hat sich zudem mit rund 55 Prozent für ein neues Kinderplauschbecken ausgesprochen. Dagegen wurde ein neuer Strömungskanal mit fast 70 Prozent klar abgelehnt. Die Sanierung der Badi soll rund sieben Millionen Franken kosten. Dazu kommen weitere 500’000 Franken für den Neubau des Kinderplauschbeckens. Der abgelehnte Strömungskanal hätte weitere 500’000 Franken gekostet.

Beringen sagt Nein zur neuen Kiesgrube

Die Stimmbevölkerung von Beringen hat eine neue Kiesgrube abgelehnt. Knapp 57 Prozent stimmten mit Nein. Die Beringer SP hatte die Kiesgrube bekämpft, weil sie mehr Verkehr und Lärm befürchtet. Eine Mehrheit des Einwohnerrats war jedoch der Meinung, dass der Kiesabbau im öffentlichen Interesse ist. Die Nachfrage für das Kies sei im Kanton Schaffhausen vorhanden. Zudem hätte die Gemeinde 200’000 Franken als Entschädigung erhalten. Die Stimmbevölkerung liess sich davon aber nicht überzeugen und hat der neuen Kiesgrube eine Abfuhr erteilt.

Beggingen bekommt zwei neue Mitglieder für den Gemeinderat

In der Gemeinde Beggingen sind zwei neue Mitglieder für den Gemeinderat gewählt worden. Es handelt sich um Melissa Wirz und Uwe Meier. Das teilt die Gemeinde mit. Beide sind parteilos. Wirz und Meier ersetzen Beatrice Lutz und Daniel Zweifel, die per Ende dieses Monats zurücktreten.

Fabian Gisel folgt auf Michael Mägerle als Gemeindepräsident von Bargen

Fabian Gisel ist neuer Gemeindepräsident von Bargen. Er wurde heute mit 103 von 134 gültigen Stimmen gewählt. Das ist der Webseite der Gemeinde Bargen zu entnehmen. Er folgt damit auf Michael Mägerle, der Ende des Jahres zurücktritt. Gisel lebt seit 2019 in Bargen und ist bereits Mitglied des Gemeinderats von Bargen.

Thurgau sagt Ja zum Ruhetagsgesetz

Im Kanton Thurgau hat die Stimmbevölkerung dem neuen Ruhetagsgesetz zugestimmt. Der Ja-Anteil beträgt 51 Prozent. Damit werden nicht-religiöse Veranstaltungen an hohen Feiertagen wie Karfreitag oder Pfingstmontag in Zukunft erlaubt. Voraussetzung dafür ist, dass sie in Innenräumen durchgeführt werden. Zudem dürfen maximal 500 Personen teilnehmen.

Zürcher Stimmbevölkerung lehnt Netto-Null-Ziel bis 2040 ab

Im Kanton Zürich ist das neue Energiegesetz abgelehnt werden. Und zwar mit einem Nein-Anteil von fast 60 Prozent. Damit folgt die Stimmbevölkerung der Empfehlung des Regierungsrats. Dieser hatte sich gegen das neue Energiegesetz ausgesprochen, weil es von einer Mitte-Links.Mehrheit im Parlament verschärft wurde. So legte der Kantonsrat fest, dass Zürich bereits im Jahr 2040 treibhausgasneutral werden soll. Der Regierungsrat will das wie die ganze Schweiz bis 2050 schaffen.