Regionalnachrichten vom 26. Juni 2025, 11.30 Uhr
Vorgelesen von Nicolás Valero
26.06.2025
Betreuungsgutscheine: SP befürchtet bürokratische Hürden
Eltern, die in der Stadt Schaffhausen wohnen und ihre Kinder in eine Kita schicken, profitieren seit einem Monat von Betreuungsgutscheinen. Der administrative Prozess zur Beantragung dieser Gutscheine könne aber Verwirrung auslösen. Dieser Meinung ist SP-Grossstadträtin Romina Loliva. Sie hat deshalb eine Kleine Anfrage verfasst. Darin bemängelt Loliva, dass das Einkommen aus der letzten rechtskräftigen Steuererklärung angegeben werden muss. Die finanzielle Situation der Eltern könne sich aber in der Zwischenzeit verändert haben, so Loliva weiter. Die SP-Politikerin will nun vom Stadtrat wissen, ob die Eltern in diesem Fall nachträglich dafür belangt werden können und einen Teil der Gutscheine selber bezahlen müssen. Weiter will Loliva wissen, wann die Gutscheine ausgestellt werden. Der Stadtrat muss die Fragen der SP-Politikerin nun beantworten.
Schonzeit für Fische wird nach hinten verschoben
Der Kanton Zürich passt die Schonzeiten für Fische ab dem nächsten Jahr an. Unter anderem wird die Schonzeit der Bach- und Flussforellen um zwei Wochen nach hinten verschoben. Das teilt die Zürcher Baudirektion mit. Das Fischereireglement wurde entsprechend geändert. Momentan gilt für Forellen eine Schonzeit von Oktober bis Weihnachten. Die Fischbestände in den Zürcher Seen sind in den letzten Jahrzehnten stabil geblieben. In den Bächen und Flüssen hat die Zahl der Fische aber abgenommen. Insbesondere Forellen und Äschen leiden unter den steigenden Wassertemperaturen.
Tests mit E-Voting im Thurgau dürfen fortgesetzt werden
Der Kanton Thurgau hat vom Bund erneut eine Bewilligung erhalten, um bei Volksabstimmungen die elektronische Stimmabgabe zu testen. Das berichtet die Nachrichtenagentur sda. Neben dem Thurgau ist das so genannte E-Voting auch in drei weiteren Kantonen für Testversuche erlaubt. Der erste E-Voting-Versuch im Kanton Thurgau ist im Jahr 2023 durchgeführt worden. Auch bei den letzten Nationalratswahlen konnte teilweise elektronisch gewählt werden.
Nach Gottmadinger Badi-Streit: Badebetrieb gefährdet
Nach einem Streit in der Gottmadinger Badi ist der Badebetrieb gefährdet. Das berichtet heute der Südkurier. Am vergangenen Samstag ist ein Badi-Streit eskaliert. Dieser spitzte sich so weit zu, dass ein Mann dem Bademeister ins Gesicht schlug. Der Bademeister hatte zuvor zwei Mädchen darauf hingewiesen, dass sie nicht vom Beckenrand ins Becken springen dürfen. Seit dem Vorfall ist der Bademeister krankgeschrieben. Weil noch mehr Angestellte krankheitshalber fehlen, wird die Badi durch die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft unterstützt. Ob nächste Woche die Badi weiterhin geöffnet sein kann, ist ungewiss. Der Gottmadinger Bürgermeister Michael Klinger weist darauf hin, dass die Aggressionen gegenüber dem Aufsichtspersonal zugenommen hätten. Deswegen hat sich die Gemeinde letztes Jahr sogar für einen Sicherheitsdienst in der Badi entschieden.
Mann beim Durchsuchen eines fremden Autos festgenommen
Die Schaffhauser Polizei hat einen Mann festgenommen, der ein fremdes Autos durchsucht hat. Das teilt die Polizei mit. Der 33-jährige Mann war gestern um 5 Uhr morgens in Beringen unterwegs. Er wurde von Anwohnern beobachtet, wie er versuchte, parkierte Autos zu öffnen. Mindestens ein Auto war nicht abgeschlossen. Dieses durchsuchte der 33-Jährige. Als er von einem Anwohner angesprochen wurde, zog der Mann davon. Eine Polizeipatrouille konnte ihn aber kurz darauf ausfindig machen und verhaften. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren wegen versuchten Diebstahls.