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Regionalnachrichten vom 25. August 2025, 11.30 Uhr

Vorgelesen von Jonas Mielsch

25.08.2025

Ausgaben des Kantons sorgen bei der SVP für Sorgenfalten

Im Schaffhauser Kantonsrat ist heute Morgen eine Grundsatz-Debatte über die Aufgaben des Kantons geführt worden. Auslöser war eine Interpellation von SVP-Kantonsrat Walter Hotz. Dieser kritisierte, dass die Ausgaben des Kantons jedes Jahr ansteigen. In diesem Jahr gibt der Kanton Schaffhausen voraussichtlich zum ersten Mal mehr als eine Milliarde Franken aus. Hotz beanstandete konkret eine fortschreitende Bürokratisierung und die steigenden Personalkosten. Er forderte deshalb, dass der Regierungsrat im Sinne eines Kassensturzes alle Ausgaben einer Überprüfung unterzieht. Der aktuelle Regierungspräsident Martin Kessler lehnte dies ab. Er betonte, dass der Kanton haushälterisch mit den Steuergeldern umgehe. Jedes Jahr werde in der Staatsrechnung aufgezeigt, wofür wie viel Geld benötigt wurde. Weil es zum Beispiel mehr Schulkinder gibt, mussten zuletzt auch mehr Lehrpersonen eingestellt werden. Insgesamt sei der Personalaufwand in den letzten Jahren nicht übermässig stark gewachsen, so Kessler weiter.

Gemischte Bilanz zu den hybriden gelben Sitzbänken

Der Schaffhauser Stadtrat zieht eine gemischte Bilanz zu den hybriden Sitzbänken. Die Umgestaltung des Walther-Bringolf-Platzes mit Bäumen und Sitzgelegenheiten kam bei der Bevölkerung gut an. Weniger erfolgreich war hingegen die Idee, mit halben Bänken private Begegnungen zu fördern – nur 34 Personen machten mit, schreibt die Stadt in einer Mitteilung. Zwar entstanden rund 150 unübliche Begegnungen, viele Menschen verzichteten jedoch aus Zeitmangel, Platzgründen oder wegen Bedenken zur Privatsphäre. Kritisiert wurden auch die Kosten und das Zerschneiden der Bänke. Der Stadtrat zieht dennoch eine gemischte, insgesamt positive Bilanz und will Begegnungsmöglichkeiten im öffentlichen Raum auch künftig fördern. Die wieder zusammengesetzten Bänke bleiben bis zur Neugestaltung des Platzes stehen.

Andelfinger Gemeinderat unzufrieden mit Zustellungen von Post

Das Mitteilungsblatt „Andelfinger Info“ der Gemeinde Andelfingen haben die falschen Haushalte erhalten. Der Gemeinderat ist deshalb unzufrieden mit der Leistung der Schweizer Post, schreibt er in einer Medienmitteilung. Es sei nicht das erste Mal, dass das Mitteilungsblatt falsch verteilt worden sei. Eigentlich sollten alle Haushalte in Adlikon, Humlikon, Andelfingen, Dätwil und Niederwil das Mitteilungsblatt erhalten. Die letzte Ausgabe sei jedoch an gewisse Haushalte nicht und dafür an Haushalte in anderen Gemeinden wie Kleinandelfingen verteilt worden, die gar nicht davon betroffen wären. Die Gemeinde Andelfingen muss nun deshalb das Mitteilungsblatt erneut drucken und verschicken. Die Kosten soll die Post übernehmen.

Öffentliches Tierheim soll im Kanton Thurgau aufgebaut werden

Im Kanton Thurgau soll ein kantonales Tierheim entstehen. Die erst vor wenigen Monaten ins Leben gerufene Stiftung „Tierschutzzentrum Thurgau“ plant ein öffentliches Tierheim zu gründen, schreiben sie auf ihrer Website. Derzeit müssen zugelaufen Tiere noch an private Abnehmer zurückgreifen. Schon vor einem Jahr wollten sie deshalb ein Tierheim gründen, dazumal konnte jedoch keine Einigung mit der Gemeinde gefunden werden. Nun haben sie einen neuen Standort mit einem Hof in der Gemeinde Homburg ins Auge gefasst. Der Umbau des Gebäudes kostet bis zu zwei Millionen Franken. Die Stiftung könne dies selbst finanzieren. Der Kanton Thurgau unterstützt das Vorhaben nicht finanziell, begrüsst aber das Projekt. Für den Betrieb des Tierschutzzentrums ist die Stiftung jedoch auf Spenden und Unterstützung angewiesen. Bis zur Eröffnung kann es aber noch zwei Jahre gehen.