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Regionalnachrichten vom 20. November 2025, 11.30 Uhr

Vorgelesen von Jimmy Sauter

20.11.2025

Handyverbot an allen Zürcher Volksschulen gefordert

Im Kanton Zürich soll an allen Schulen vom Kindergarten bis zur neunten Klasse ein Handyverbot eingeführt werden. Das fordern mehrere Zürcher Kantonsräte von der SVP und der EDU. Sie haben ein entsprechendes Postulat eingereicht. Konkret sollen die Schülerinnen und Schüler während des Unterrichts und den Pausen nicht mehr ihr Handy benutzen dürfen. Das Handyverbot soll das gesamte Schulareal und Betreuungseinrichtungen umfassen. Die Kantonsräte argumentieren, dass bereits die blosse Anwesenheit von Smartphones die Konzentrationsfähigkeit verschlechtert. Über das Postulat wird das Zürcher Kantonsparlament noch diskutieren.

Projekt Kulturhauptstadt soll auch die Wirtschaft stärken

Der Schaffhauser Stadtrat empfiehlt, bei der Abstimmung über die Bewerbung als Kulturhauptstadt, mit Ja zu stimmen. Das schreibt der Stadtrat in einer Medienmitteilung. Die Stadt Schaffhausen will sich als nationale Kulturhauptstadt für das Jahr 2030 bewerben. Für das Projekt will die Stadt vier Millionen Franken ausgeben. Sollte Schaffhausen den Zuschlag erhalten, könne die Stadt ihr breites Kulturangebot national sichtbar machen. Auch der Tourismus, die Wirtschaft und die Gesellschaft würden davon profitieren. Widerstand gegen die Bewerbung von Schaffhausen als Kulturhauptstadt gibt es von der SVP. Sie hat die Nein-Parole beschlossen. Die Volksabstimmung ist am 30. November.

Gemeinderanking: Neuhauser Gemeinderat ist nicht beunruhigt

Der Neuhauser Gemeinderat ist nicht der Ansicht, dass er an der Bevölkerung vorbei politisiert. Das geht aus der Antwort des Gemeinderats auf eine Interpellation von SVP-Einwohnerrat Herbert Hirsiger hervor. Dieser hatte die Frage aufgeworfen, ob der Gemeinderat am Volk vorbei politisiert. Hintergrund ist ein Gemeinderanking des Wirtschaftsmagazins „Bilanz“. In diesem Ranking landet Neuhausen nur auf Platz 662 von 960 Schweizer Gemeinden. Der Gemeinderat schreibt dazu, dass solche Rankings nicht die ganze Lebensqualität einer Gemeinde abbilden. Es sei zwar bedauerlich, dass Neuhausen in diesem Ranking abgerutscht ist, es gebe aber keinen Grund zur Beunruhigung. Aus der Bevölkerung sei mit Ausnahme des politischen Vorstosses von Hirsiger keine Rückmeldung dazu eingetroffen. Das Ranking spiele deshalb wohl eine untergeordnete Rolle, so der Gemeinderat.

Thurgauer Regierung gegen weitere Cannabis-Legalisierung

Der Thurgauer Regierungsrat lehnt eine weitere Liberalisierung von Cannabis ab. Das schreibt der Regierungsrat in seiner Vernehmlassungsantwort. Der Konsum von Cannabis ist in der Schweiz nur zu medizinischen Zwecken erlaubt. Dennoch konsumieren schweizweit rund 220’000 Personen regelmässig Cannabis zum Vergnügen. Die Gesundheitskommission des Nationalrats will nun erwachsenen Personen einen strikt geregelten Zugang zu Cannabis ermöglichen. Anbau, Herstellung und Handel sollen reguliert werden, ohne den Konsum zu fördern. Dieser Plan kommt beim Thurgauer Regierungsrat allerdings nicht gut an. Er befürchtet mehr Bürokratie und entsprechende Mehrkosten. Zudem würden Jugendliche ungenügend geschützt.