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Regionalnachrichten vom 2. Juni 2025, 16.30 Uhr

Vorgelesen von Sevan Keles

02.06.2025

Staatsanwaltschaft stellt Verfahren gegen Sarco-Chef ein
Die Staatsanwaltschaft des Kantons Schaffhausen stellt das Verfahren gegen den verstorbenen Florian Willet ein. Dem Chef der Sterbehilfeorganisation „The Last Resort“ wurde Verleitung und Beihilfe zum Selbstmord vorgeworfen. Gegen die anderen Beschuldigten im Sarco-Fall werde weiterermittelt. Das teilt die Staatsanwaltschaft des Kantons Schaffhausen heute mit. Im September 2024 hat sich eine schwerkranke 64-jährige Amerikanerin mit der sogenannten Sarco-Kapsel auf dem Merishauser Randen das Leben genommen. Während der 70 Tage, die Willet in Untersuchungshaft verbrachte, sei der Verdacht aufgekommen, dass er die 64-Jährige umgebracht haben könnte. Dieser Verdacht erhärtete sich allerdings nie. Laut einem Nachruf auf der Webseite der Sterbehilfeorganisation „The Last Resort“ soll Willet durch diese Anschuldigung und den Gefängnisaufenthalt stark traumatisiert worden sein. Wie heute Morgen bekannt wurde, hat Willet vor knapp einem Monat Suizid begangen.

Keine höheren Einmalvergütungen für Solaranlagen
Die bürgerliche Mehrheit des Schaffhauser Kantonsrats will keine höheren Einmalvergütungen für Besitzer von Solaranlagen. Gegen die Stimmen von SP, Grünen und GLP lehnte der Rat heute eine entsprechende Forderung des ehemaligen Kantonsrats Urs Capaul ab. Dieser hatte in einem Postulat die Erhöhung gefordert. Er begründete seine Forderung damit, dass die Vergütungen für die Einspeisung von Strom ins Netz ab 2026 deutlich gesenkt werden. Künftig soll die Minimalvergütung für kleine Solaranlagen in der ganzen Schweiz sechs Rappen pro Kilowattstunde betragen. Momentan bezahlt das Schaffhauser Elektrizitätswerk EKS für den Strom und den dazugehörigen Herkunftsnachweis knapp 15 Rappen pro Kilowattstunde. Mit einer höheren Einmalvergütung hätten laut Capaul die tieferen Vergütungen kompensiert werden sollen. Die bürgerliche Ratsseite lehnte höhere Subventionen aber ab.

Kanton Zürich: Gratis Hausaufgabenstunden geplant
Im Kanton Zürich sollen alle Gemeinden kostenlose Hausaufgabenstunden anbieten. Das Zürcher Kantonsparlament hat heute einer Idee der SP knapp zugestimmt. Ziel ist mehr Chancengleichheit, weil viele Eltern kaum Unterstützung bieten können, da sie entweder keine Zeit oder Mühe mit der Sprache hätten. SP und Grüne finden darum, Kinder sollen von Fachpersonen Hilfe bekommen. Bürgerliche Parteien sind dagegen: Sie fürchten höhere Kosten und dass Hausaufgaben abgeschafft werden könnten. Nun prüft eine Kommission den Vorschlag. Für eine Umsetzung braucht es später eine Mehrheit im Kantonsparlament.

Rheinquai-Fussweg in Neuhausen gesperrt
In Neuhausen beginnen heute die Sanierungsarbeiten beim Fussweg am Rheinquai. In einer ersten Etappe bis Ende Juni ist darum der Fussweg vom Beutler-Areal bis zur ARA Röti gesperrt. In einer zweiten Etappe ist während rund einem Monat die Strecke zwischen ARA Röti und SBB-Brücke unzugänglich. Der Belag auf dem Fussweg ist rissig und darum sanierungsbedürftig. Zudem wird die öffentliche Beleuchtung entlang des Rheinquais auf LED-Leuchten umgerüstet. Die Bauarbeiten dauern voraussichtlich bis am 25. Juli.