Regionalnachrichten vom 18. September 2025, 16.30 Uhr
Vorgelesen von Jonas Mielsch
18.09.2025
Schaffhauser Stadtrat lehnt „Chind id Badi!“-Initiative ab
Der Schaffhauser Stadtrat empfiehlt die Volksinitiative „Chind id Badi!“ zur Ablehnung. Diese verlangt einen kostenlosen Eintritt für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre in die städtischen Freibäder. Weil die Initiative aber auch auswärtige Kinder einschliesst und Fragen zur Umsetzung offenlässt, lehnt sie der Stadtrat ab. Stattdessen schlägt er vor, dass Kinder aus der Stadt Schaffhausen künftig nur die Hälfte des Preises für ein Saison- oder Jahresabo der Rhybadi oder KSS bezahlen. Mit Kulturlegi gäbe es sogar 75 Prozent Rabatt. Damit werde das Ziel der Initiative ein günstiger Zugang zu den Badis erreicht, so der Stadtrat.
Zürcher Kantonsratskommission lehnt "Wohnungsinitiative" ab
Die Zürcher Kantonsratskommission für Wirtschaft und Abgaben lehnt die Wohninitiative der Grünen ab. Diese verlangt, dass Kanton und Gemeinden für genügend günstige Wohnungen sorgen und dafür eine kantonale Anstalt mit mindestens 500 Millionen Franken Startkapital schaffen. Die bürgerliche Mehrheit hält das für den falschen Weg und setzt stattdessen auf einen Gegenvorschlag. Dieser beauftragt den Kanton, günstige Rahmenbedingungen für ein ausreichendes Wohnungsangebot zu schaffen. Eine rot-grüne Minderheit unterstützt hingegen die Initiative. Sie argumentiert, nur so entstehe tatsächlich bezahlbarer und nachhaltiger Wohnraum. Der Gegenvorschlag sei dagegen inhaltsleer.
Fünf der sieben bisherigen Eglisauer Gemeinderäte stellen sich zur Wiederwahl auf
Fünf der sieben bisherigen Eglisauer Gemeinderäte treten zur Wiederwahl an. Dazu gehört auch Gemeindepräsident Roland Ruckstuhl, wie die Gemeinde Eglisau mitteilt. Die beiden bisherigen parteilosen Gemeinderäte Thomas Laufer und Nicole Wälle treten nicht mehr an. Laufer war 20 Jahre im Eglisauer Gemeinderat. Im Kanton Zürich wählen die Gemeinden im kommenden März ihre Behördenmitglieder neu.
Kanton Thurgau lehnt Autismus-Verordnung ab
Der Kanton Thurgau lehnt die geplante Verordnung über die intensive Frühintervention bei Autismus-Spektrum-Störungen ab. Das ist seiner Stellungnahme zu entnehmen. Der Regierungsrat kritisiert vor allem die Kostenregelung. Die Invalidenversicherung solle die Finanzierung vollständig übernehmen, statt nur 30 Prozent, fordert der Thurgauer Regierungsrat. Eine Kostenverlagerung zu den Kantonen sei nicht gerechtfertigt und widerspreche dem Ziel der Entflechtung von Aufgaben zwischen Bund und Kantonen. Zudem warnt der Kanton vor unnötiger Bürokratie durch aufwändige Datenerhebungen und umfangreiche Vorgaben für die Durchführung. Der Thurgau fordert deshalb eine grundlegende Überarbeitung der Verordnung.