Regionalnachrichten vom 18. August 2025, 11.30 Uhr
Vorgelesen von Jimmy Sauter
18.08.2025
„Bürokratiemonster“ - Stamm Hurter zur Individualbesteuerung
Die Schaffhauser Finanzdirektorin Cornelia Stamm Hurter befürchtet bei einer Einführung der Individualbesteuerung deutlich mehr Arbeit für die Steuerbehörden. Das sagt Stamm Hurter im Interview mit Radio Munot. Zudem müssten Ehepaare, bei denen eine Person viel arbeitet und die zweite Person wenig, in Zukunft mehr Steuern bezahlen. Der Schaffhauser Regierungsrat lehnt die Einführung der Individualbesteuerung deshalb ab. Er beantragt beim Kantonsrat, das Kantonsreferendum zu ergreifen. Konkret würde die Abschaffung der gemeinsamen Besteuerung von Ehepaaren laut dem Regierungsrat dazu führen, dass im Kanton Schaffhausen 18’000 zusätzliche Steuererklärungen bearbeitet werden müssten. Dafür wären im Kanton und in den Gemeinden 20 Vollzeitstellen zusätzlich nötig. Das wiederum würde Kosten von rund 2,5 Millionen Franken pro Jahr verursachen. Sollten acht Kantone das Kantonsreferendum ergreifen, kommt es zu einer nationalen Volksabstimmung.
Schulstart im Kanton Zürich
Im Kanton Zürich ist heute für rund 16’000 Kinder der erste Schultag. Das teilt die Zürcher Bildungsdirektion mit. Insgesamt werden ab heute knapp 163’000 Kinder im Kindergarten oder in der Schule unterrichtet. Im Vergleich zum letzten Jahr hat die Zahl der Schulkinder um rund 1000 Kinder zugenommen. Bis auf einzelne Ausnahmen sind alle Lehrerstellen besetzt. In den Kantonen Schaffhausen und Thurgau hat heute bereits die zweite Schulwoche nach den Sommerferien begonnen.
Junger Mann wegen versuchter Tötung vor Gericht
Vor dem Bezirksgericht in Andelfingen ist heute Morgen der mutmassliche Täter einer lebensgefährlichen Messerattacke befragt worden. Er soll im März 2023 einen anderen Mann mit mehreren Stichen lebensgefährlich verletzt haben. Wie die Nachrichtenagentur sda berichtet, hat der Beschuldigte vor Gericht angegeben, er könne sich nicht mehr genau an den Vorfall erinnern. Weil der Mann psychisch krank ist, fordert die Staatsanwaltschaft, dass er in einer geschlossenen Klinik untergebracht wird. Dort soll er eine Therapie absolvieren. Der mutmassliche Täter besuchte bereits vor der Messerattacke vor zweieinhalb Jahren eine psychiatrische Klinik im Kanton Bern. Das Urteil des Bezirksgerichts Andelfingen wird voraussichtlich am Mittwoch verkündet.