
Regionalnachrichten vom 17. November 2025, 16.30 Uhr
Vorgelesen von Nicolás Valero
17.11.2025
Demografischer Wandel: Bis 2050 zehn zusätzliche Pflegeheime nötig
Der Schaffhauser Kantonsrat hat es im Rahmen der heutigen Budgetdebatte abgelehnt, kantonale Beiträge an Organisationen wie Pro Senectute zu kürzen. Aus den Reihen der SVP wurde moniert, dass der Kanton heute im Vergleich zum Jahr 2024 mehr Geld für Beratungsangebote von Pro Senectute ausgibt. Ein Teil dieser Kosten werde auf die Gemeinden abgewälzt, obwohl diese eigene Beratungen anbieten. Der zuständige Regierungsrat Marcel Montanari argumentierte mit dem demografischen Wandel. Die Bevölkerung werde älter, weshalb der Bedarf nach Beratungen für ältere Personen ansteige. Ohne Massnahmen, damit mehr Menschen länger im eigenen Zuhause wohnen können, müssten bis 2040 fünf zusätzliche Pflegeheime gebaut werden. Bis 2050 seien es sogar zehn. Eine Mehrheit des Rates folgte dieser Argumentation und lehnte den Antrag aus der SVP ab.
Zürcher Kantonsrat lehnt linke Wohn-Initiativen ab
Der Zürcher Kantonsrat hat zwei wohnpolitische Volksinitiativen der Linken abgelehnt. Darüber berichtet die Nachrichtenagentur sda. Sowohl die «Wohnschutz-Initiative» als auch die «Wohnungsinitiative» stiessen im Kantonsparlament auf deutliche Ablehnung. Gleichzeitig verabschiedete der Rat zu beiden Vorlagen Gegenvorschläge. Die Wohnungsinitiative verlangt 500 Millionen Franken für eine neue kantonale Anstalt, die zusätzlichen günstigen Wohnraum schaffen soll. Der Gegenvorschlag setzt stattdessen auf verbesserte Rahmenbedingungen für Private. Die Wohnschutz-Initiative möchte Leerkündigungen erschweren, etwa durch eine Bewilligungspflicht bei Abbrüchen oder Umbauten. Im Gegenvorschlag sollen Eigentümer grösserer Liegenschaften verpflichtet werden zu prüfen, ob Kündigungen vermieden werden können. Der Kantonsrat hat somit zuletzt fünf wohnpolitische Initiativen abgelehnt. Über eine dieser Vorlagen, die Initiative für mehr bezahlbare Wohnungen, stimmt die Zürcher Stimmbevölkerung am 30. November ab.
Erneut rotes Budget in Trasadingen
Der Gemeinderat von Trasadingen rechnet für das kommende Jahr mit einem Minus von rund 170’000 Franken. Das ist dem Budget 2026 zu entnehmen, das die Gemeinde veröffentlicht hat. Im beiliegenden Bericht des Gemeinderat heisst es, dass sich Trasadingen finanziell weiterhin mit steigenden Ausgaben in den Bereichen Soziales und Bildung konfrontiert sieht. Auch das Thema Hochwasserschutz beschäftigt nach wie vor und soll weiter vorangetrieben werden. Der Steuerfuss von Trasadingen soll unverändert bei 112 Prozent für Privatpersonen bleiben. Über das Budget 2026 wird die Gemeindeversammlung von Trasadingen am 26. November entscheiden.
Mann vor Cano im Gesicht verletzt
In Singen ist am Samstag ein Mann von unbekannten Tätern vor dem Einkaufszentrum Cano verletzt worden. Das schreibt das Polizeipräsidium Konstanz heute in einer Medienmitteilung. Das Opfer wurde auf der Bahnhofstrasse gegen 17 Uhr von mehreren Tätern angegriffen. Er erlitt dabei Verletzungen im Gesicht. Die Polizei ermittelt gegen die unbekannten Täter und bittet Zeugen des Vorfalls um Hinweise.