
Regionalnachrichten vom 14. November 2025, 11.30 Uhr
Vorgelesen von Nicolás Valero
14.11.2025
SVP-Kantonsrat wirft dem Spitaldirektor Panikmache vor
Der Dörflinger SVP-Kantonsrat Pentti Aellig kritisiert die Spitäler Schaffhausen. Konkret wirft Aellig Spitaldirektor Andreas Gattiker vor, Panik zu schüren. Dieser hatte in einem Interview mit Radio Munot vor einem Nein zur Spitalvorlage gewarnt, die am 30. November vors Volk kommt. Sollte die Stimmbevölkerung die Finanzhilfen des Kantons ablehnen, werde das aktuelle Spital in absehbarer Zeit schliessen, so Gattiker. Aellig entgegnet nun, dass bei einem Nein noch genügend Zeit bleibe, um ein neues Projekt aufzugleisen. Das sagte der SVP-Politiker in der Politsendung „Stammtisch“ von Radio Munot. Am 30. November entscheidet die Stimmbevölkerung des Kantons Schaffhausen über die Finanzierung des neuen Kantonsspitals. Regierungsrat und Kantonsrat wollen das Bauprojekt mit 130 Millionen Franken unterstützen.
Schulleitungen: Vorlage zur Kostenbeteiligung des Kantons droht zu scheitern
Der Kanton Schaffhausen soll sich an den Kosten für die Schulleitungen in den Gemeinden beteiligen. Dieser Meinung ist eine Mehrheit einer Kantonsratskommission, die sich mit dem Thema befasst hat. Laut dem Kommissionsbericht ist die Vorlage des Regierungsrats aber umstritten und könnte noch scheitern. Nur fünf der neun Kommissionsmitglieder empfehlen dem Parlament, die Vorlage anzunehmen. Vier Mitglieder sind dagegen. Einer der Gründe für die Uneinigkeit ist der Umstand, dass der Kanton neu für die Anstellung der Schulleiterinnen und Schulleiter zuständig sein soll. Bisher entscheiden die Gemeinden über deren Anstellung. Sollte die Änderung des Schulgesetzes im Kantonsrat die Vier-Fünftel-Mehrheit verpassen, kommt es zu einer Volksabstimmung.
URh schreibt in der Saison 2025 tiefrote Zahlen
Die Schiffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein (URh) rechnet für dieses Jahr mit einem Verlust von einer halben Million Franken. Das sagte Remo Rey, Geschäftsführer der URh gegenüber Radio Munot. Diese Saison entstanden Umsatzeinbussen von mindestens 700’000 Franken. In der diesjährigen Schiffsaison wurden am zweitwenigsten Passagiere in der Geschichte des Unternehmens transportiert. Weniger waren es nur im ersten Pandemiejahr 2020. Insgesamt fuhren diese Schiff-Saison 15 Prozent weniger Passagiere gegenüber dem Vorjahr. Für die tiefen Passagierzahlen seien vor allem klimatische Faktoren verantwortlich. Der Saisonstart musste wegen des niedrigen Wasserpegels um knapp zwei Wochen verschoben werden. Ende Juni konnte die Strecke zwischen Stein am Rhein und Diessenhofen wegen Ablagerungen abgestorbener Quagga-Muscheln fast den ganzen Juli nicht befahren werden. Für das Jahr 2027 will die URh ein neues Zukunftsangebot erarbeiten, um die langfristige Entwicklung der Gesellschaft zu sichern.
13-Jähriger stirbt nach Unfall mit E-Scooter
In Wutöschingen ist am gestern Morgen ein 13-jähriger Junge mit einem E-Scooter tödlich verunglückt. Wie das Polizeipräsidium Freiburg heute mitteilt, stürzte der Junge gegen 6.30 Uhr im Bereich des Friedhofs aus bislang ungeklärten Gründen und ohne Fremdeinwirkung. Er wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen per Rettungshubschrauber ins Spital geflogen, wo er am Nachmittag verstarb. Die Verkehrspolizei Waldshut hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen des Unfalls.