Regionalnachrichten vom 12. März 2025, 16.30 Uhr
Vorgelesen von Maximilian Wiggenhauser
12.03.2025
20-jähriger wird Opfer von Sextortion-Masche
Im Kanton Schaffhausen ist ein 20-jähriger Mann Opfer von Sextortion geworden. Eine unbekannte Person hat sich auf Instagram als Frau ausgegeben und chattete mit dem 20-Jährigen. Wie die Schaffhauser Polizei mitteilt, telefonierten die beiden auch miteinander. Daraufhin habe der 20-Jährige mit der Erpresserin wohl intime Bilder ausgetauscht. Diese habe dann Geld von ihm gefordert und ihm gedroht, die Bilder im Internet zu veröffentlichen. Nachdem der Geschädigte bereits einmal gezahlt habe, sei er von der Betrügerin weiter erpresst worden. Die Schaffhauser Polizei empfiehlt, nicht auf Forderungen von Erpressern einzugehen. Sollten sie bereits Bildmaterial veröffentlicht haben, empfiehlt die Polizei, sich schnellstmöglich an die entsprechende Social-Media-Plattform zu wenden.
Weniger Unfälle mit Schwerverletzten, dafür mehr Verkehrstote
Die Anzahl Verkehrsunfälle im Kanton Zürich ist im letzten Jahr gesunken. So wurden im Kantonsgebiet ohne Stadt Zürich und Winterthur rund 10’000 Unfälle polizeilich registriert. Im Vergleich zum Durchschnitt der letzten fünf Jahren ist das ein Rückgang von 0.4 Prozent. Dies teilt die Kantonspolizei Zürich in ihrer Verkehrsunfallstatistik 2024 mit. Die Anzahl der Todesopfer bei Verkehrsunfällen war letztes Jahr leicht angestiegen, im Vergleich der letzten 50 Jahren aber rückläufig. Fortschritte und Entwicklungen bei den Strassen, wie aber auch Sicherheitsmassnahmen wie die Gurtpflicht seine Gründe für den Rückgang. Damit die Zahl der Todesopfer bei Verkehrsunfällen in Zukunft rückläufig bleibt, analysiert die Kantonspolizei Zürich alle Unfälle dieser Art und fordert daraus entsprechende Massnahmen.
Gemischte Reaktionen nach Bundesratswahl von Martin Pfister
Die Schaffhauser National- und Ständeratsmitglieder haben gemischte Gefühle nach der Wahl des Zuger Mitte-Regierungsrats Martin Pfister in den Bundesrat. Auf Anfrage von Radio Munot sagten sowohl SP-Nationalrätin Linda De Ventura als auch SP-Ständerat Simon Stocker, dass sie sich eine jüngere und allenfalls weibliche Kandidatur gewünscht hätten. Nun liege es an Martin Pfister, sich als Bundesrat zu beweisen, so Stocker. Auch SVP-Nationalrat Thomas Hurter hätte sich einen anderen Kandidaten gewünscht. Dass Martin Pfister anstelle von Mitte-Nationalrat Markus Ritter aus St. Gallen gewählt wurde, bedauert SVP-Ständerat Hannes Germann. Martin Pfister wurde im zweiten Wahlgang mit 134 Stimmen gewählt. Er nahm die Wahl an und wurde heute vor dem Bundesparlament vereidigt.
Uber startet in Schaffhausen und will mit Taxiunternehmen kooperieren
Das US-Amerikanische Unternehmen Uber bietet sein Fahrdienstangebot UberX jetzt auch im Kanton Schaffhausen an. Das hat das Unternehmen heute mitgeteilt. Uber stand in der Vergangenheit immer wieder in der Kritik. Die Firma sah sich als eine Plattform, die lediglich als Vermittler zwischen Chauffeuren und Passagieren fungiert. Gewerkschaften und Medien warfen dem US-Unternehmen vor, dass dies ein Vorwand dafür ist, die Fahrer finanziell auszubeuten, Sozialleistungen nicht zu bezahlen und sich an Schwarzarbeit zu bereichern. Wie Uber mitteilt, will das Unternehmen in Schaffhausen allerdings mit lokalen Taxiunternehmen kooperieren. In Schaffhausen sollen ausschliesslich lizenzierte Taxifahrer ihre Fahrdienste über UberX anbieten. Lokale Taxiunternehmen haben laut Uber somit die Möglichkeit, über die App zusätzliche Einnahmen zu erzielen.