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Regionalnachrichten vom 11. November 2025, 11.30 Uhr

Vorgelesen von Maximilian Wiggenhauser

11.11.2025

Jeronim Perovic neu in der Bildungskommission des Grossen Stadtrats

In der Bildungskommission des Schaffhauser Stadtparlaments gibt es einen personellen Wechsel. FDP-Grossstadtrat Jeronim Perovic ersetzt Stephan Schlatter. Perovic ist an der heutigen Sitzung in stiller Wahl in die Kommission gewählt worden. Zudem wurde heute Shendrit Sadiku als neues Mitglied des Grossen Stadtrats vereidigt. Sadiku gehört zur Gruppe „Push“. Er ist für Urs Tanner ins Parlament nachgerutscht, weil dieser zurückgetreten ist.

Zürcher Linke fordern finanzielle Unterstützung für Kinder in Gaza

Nachdem der Zürcher Regierungsrat vor kurzem mitgeteilt hat, keine verletzten Kinder aus Gaza aufnehmen zu wollen, wendet sich die Zürcher Linke nun mit einem Vorstoss ans Kantonsparlament. In einem Vorstoss fordern SP, Grüne und AL, dass der Kanton eine halbe Million Franken für die Behandlung von verletzten Kindern in Gaza bewilligt. Das berichtet die Nachrichtenagentur sda. Das Geld könne zum Beispiel aus dem Lotteriefonds entnommen werden. Seit Oktober werden in der Schweiz sieben Kinder aus dem Gazastreifen behandelt, im November sollen weitere folgen. Der Zürcher Regierungsrat hat sich im Oktober gegen eine Beteiligung am Projekt ausgesprochen. Die Behandlung von Kindern sei zu teuer und unter den Begleitpersonen könnten sich Terror-Sympathisanten befinden, so seine Argumentation. Seit Beginn der israelischen Militärintervention im Gaza vor zwei Jahren sind laut Unicef mehr als 60’000 Kinder im Gazastreifen entweder getötet oder schwer verletzt worden.

Häusliche Gewalt bleibt ein Problem

Auch heute noch ist häusliche Gewalt in Schaffhausen ein Tabuthema. Das sagt Olivia de Graaf. Sie leitet die kantonale Fachstelle für Gleichstellung, Gewaltprävention und Gewaltschutz. Heute startet eine gesamtschweizerische Präventionskampagne gegen häusliche Gewalt. Prävention bleibt auch in Schaffhausen wichtig, so de Graaf gegenüber Radio Munot. Letztes Jahr seien rund 300 Fälle häuslicher Gewalt erfasst worden. Die Dunkelziffer sei deutlich höher. Erste Anlaufstelle für Opfer häuslicher Gewalt ist die Fachstelle für Gewaltbetroffene. Die Beratung ist kostenlos und vertraulich. Auch Personen, die noch keine Gewalt erfahren haben, können die Beratung in Anspruch nehmen. In Notfällen sind für Schutzsuchende das Frauenhaus Winterthur und die Schaffhauser Polizei rund um die Uhr erreichbar.