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Regionalnachrichten vom 10. November 2025, 16.30 Uhr

Vorgelesen von Maximilian Wiggenhauser

10.11.2025

Regierungsrat beantwortet Fragen zur Kehrichtverbrennungsanlage Weinfelden

Die Pläne zum Neubau der Thurgauer Kehrrichtverbennunngsanlage KVA in Weinfelden sorgen im Kantonsparlament weiter für Wirbel. Gleich mit vier Vorstössen musste sich der Thurgauer Regierungsrat befassen. Die Antworten zu den entsprechenden Vorstössen liegen nun vor. In der dänischen Hauptstadt Kopenhagen sei auf einer Müllverbrennungsanlage eine künstliche Skipiste eingerichtet worden. Zwei GLP-Kantonsräte wollten wissen, ob das auch in Weinfelden möglich sei. Das verneint der Thurgauer Regierungsrat – die Voraussetzungen zwischen der Grossstadt und Weinfelden seien zu unterschiedlich. In einem anderen Vorstoss aus Reihen von Mitte und FDP wird sich zu den finanziellen Risiken für den Kanton erkundigt. Laut Regierungsrat gibt es keines. Auch plane der Regierungsrat nicht, Bürgschaften oder Darlehen für den Neubau zu gewähren. Dieselben Parlamentarier wollen in einem weiteren Vorstoss wissen, ob der Regierungsrat es für rechtlich zulässig halte, dass die Zweckverbandsgemeinden nicht für die Risiken des Neubaus haften müssen. Laut Regierungsrat sind sie als Eigentümerinnen haftbar. In einem dritten Vorstoss aus Reihen von EVP und SP wird der Regierungsrat gefragt, wie der Kanton sicherstelle, dass die KVA zum Erreichen der Thurgauer Klimaziele beitrage. Laut Regierungsrat werde die Anlage langfristig massgeblich zur Reduktion der Co2-Emissionen im Thurgau beitragen. Zu den 70 Verbandsgemeinden gehören auch die Schaffhauser Gemeinden Hemishofen, Stein am Rhein, Buch und Ramsen.

Kantonsparlament diskutiert über Ausbau des Zürcher Stipendiensystems

Das Zürcher Kantonsparlament hat an seiner heutigen Sitzung über eine Anpassung des Bildungsgesetzes diskutiert. Im Fokus steht das Zürcher Stipendiensystem. Mit einer knappen Mehrheit ist der Rat auf die Vorlage eingetreten. Wie die Nachrichtenagentur sda berichtet, zeichnet sich eine hitzige Debatte ab. Im Schnitt wartet ein Gesuchsteller oder eine Gesuchstellerin im Kanton Zürich 50 Tage auf einen Stipendienbescheid. Diese Frist einzuhalten sei aktuell mit einem hohen Aufwand verbunden. Deshalb will der Regierungsrat bis 35 keine Darlehen, sondern nur noch Stipendien geben. Die SP möchte die Anpassung des Bildungssystems nutzen, um das Stipendiensystem auszubauen. So sollen künftig bis zu einem Alter von 60 Jahren Stipendien gewährt werden – heute liegt das Maximalalter bei 35. Eine Entscheidung über die Gesetzesänderung wird erst an einer kommenden Sitzung getroffen.

Mehrheit im Zürcher Kantonsparlament weiterhin für Netto-Null bis 2040

Das Zürcher Kantonsparlament will an der Klimastrategie des Regierungsrats festhalten. Ein Vorstoss aus Reihen der FDP und SVP das Netto-Null-Ziel auf das Jahr 2050 festzulegen, wurde von einer knappen Mehrheit abgelehnt. Das berichtet die Nachrichtenagentur sda. Im September sprach sich die Stimmbevölkerung des Kantons Zürich dagegen aus, Netto-Null bis 2040 anzustreben. In den Klimazielen des Regierungsrates ist allerdings weiterhin vorgesehen, dass der Kanton bis 2040 treibhausgasneutral wird. Somit bestehe laut SVP und FDP ein Widerspruch zwischen den Klimazielen des Regierungsrats und dem Willen des Volkes. Der Regierungsrat wäre bereit gewesen, den Vorstoss entgegenzunehmen.

Positive Zwischenbilanz bei der 50. Schaffhauser Buchwoche

Die Veranstalter der Schaffhauser Buchwoche ziehen zur Halbzeit eine positive Zwischenbilanz. Das sagte Luzi Schucan, Vorstandsmitglied des Vereins Schaffhauser Buchwoche, gegenüber Radio Munot. Seit dem 3. November treffen sich in Schaffhausen Literaturinteressierte zu Lesungen, Gesprächen und Diskussionen mit Autorinnen und Autoren, hauptsächlich aus dem deutschsprachigen Raum. Die meisten behandelten Bücher sind Romane, sagt Schucan. Die Buchwoche findet bereits zum 50. Mal statt und läuft noch bis zum 16. November. Einige Abende in der zweiten Woche sind bereits ausgebucht.