
Thayngen: Steuerfuss soll trotz Defizit vorerst stabil bleiben
Einwohnerrat streicht über 100'000 Franken aus dem Budget 2026
21.11.2025
Der Steuerfuss in Thayngen soll im nächsten Jahr unverändert bei 92 Prozent bleiben. Dies, obwohl der Gemeinderat Thayngen im nächsten Jahr mit einem Defizit von rund 390'000 Franken rechnet. Dies wurde an der gestrigen Budgetdebatte des Einwohnerrats beschlossen. Obwohl der Finanzplan der Gemeinde für die Jahre 2025 bis 2029 eine Steuerfusserhöhung von rund 6 Prozentpunkten bis zum Jahr 2029 vorsieht, wird aktuell von einer Erhöhung abgesehen. Der Grund dafür sei die fehlende Zustimmung des Einwohnerrats, so der Thaynger Finanzreferent Rainer Stamm im Interview mit Radio Munot. Ursprünglich hatte der Gemeinderat mit einem Minus von rund einer halben Million Franken gerechnet. Durch diverse Streichungen von Budgetposten konnte der Gemeinderat das Minus um über 100'000 Franken verringern.
Rekurs zur Baustelle Badi Büte vorerst abgelehnt
Der Rekurs zur Thaynger Badi Büte wurde zurückgewiesen. Dies gab der Thaynger Gemeinderat an der gestrigen Einwohnerratssitzung bekannt. Grund für die Ablehnung sei die Nichtanerkennung der Rekurslegitimation. Die Baustelle musste aufgrund eines Rekurses aus der Bevölkerung vorübergehend stillgelegt werden. Da bis zum 20. Oktober keine Einigung zwischen den beiden Parteien erzielt werden konnte, musste die Eröffnung verschoben werden. Zunächst muss eine 20-tägige Frist abgewartet werden, um zu sehen, ob der Rekurs weitergezogen wird. Mit einer Eröffnung im Sommer 2026 wird trotzdem nicht gerechnet. Die Finanzposten für die Badi Büte wurden bereits aus dem Budget 2026 gestrichen.