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Einwohnerrat legt Neuhauser Steuerfuss auf 78 Prozent fest

Budget 2026

13.11.2025

Der Neuhauser Einwohnerrat hat das Budget 2026 der Gemeinde ohne grosse Diskussionen angenommen. Gegenüber der Budgetversion des Gemeinderats hat das Gemeindeparlament lediglich eine Änderung vorgenommen. Ein Antrag des GLP-Einwohnerrats Fabian Bolli, einen Planungskredit über 50’000 Franken für ein Ortsmuseum ins Budget aufzunehmen, wurde mit knapper Mehrheit angenommen. Weiter hat der Einwohnerrat den Steuerfuss der Gemeinde für das kommende Jahr auf 78 Prozent festgelegt. Das bedeutet eine Steuersenkung um fünf Prozentpunkte. Ein Antrag, diesen bei 83 Prozent zu belassen, wurde von einer knappen Mehrheit des Rates abgelehnt. Im kommenden Jahr erhalten Gemeindeangestellte zudem eine Lohnerhöhung von 1,3 Prozent. Für das nächste Jahr sieht das Budget von Neuhausen ein Plus von rund 230’000 Franken vor.

Weiter hat der Einwohnerrat den Stellenplan der Gemeinde für das kommende Jahr ohne grossen Widerstand genehmigt. Im Stellenplan wird festgelegt, wie viele Mitarbeitende die Gemeinde beschäftigen kann. Der Einwohnerrat ist dem Antrag des Gemeinderats gefolgt und hat 125,7 Vollzeitstellen bewilligt. Das sind rund zehn Stellen mehr, als im Vorjahr bewilligt wurden. Laut Gemeinderat seien in diesem Jahr mehr Stellen nötig, weil Neuhausen mehr Einwohner hat. Besonders bei den Schulen werde darum mehr Personal benötigt.

Auch der Finanzplan 2027–2029 der Gemeinde wurde vom Einwohnerrat diskutiert. Darin wird die finanzielle Entwicklung der Gemeinde für die nächsten Jahre skizziert. So erwartet der Gemeinderat gemäss Finanzplan, dass die Einnahmen bei den Unternehmenssteuern bis 2029 um rund vier Millionen Franken zurückgehen. Gleichzeitig rechnet er mit steigenden Investitionen und einem Abbau des Eigenkapitals der Gemeinde. Auch eine höhere Verschuldung pro Einwohner wird für die kommenden Jahre erwartet. Der Finanzplan 2027–2029 der Gemeinde muss vom Einwohnerrat lediglich zur Kenntnis genommen werden.

Zuletzt ging es um das Energieförderprogramm der Gemeinde. Der Einwohnerrat hat einen Rahmenkredit für die Förderung von energetischen Sanierungen bewilligt. Im Rahmen des Energie-Förderprogramms sollen bis 2030 Förderbeiträge in Höhe von insgesamt 500’000 Franken bewilligt werden können. Mit diesem Geld sollen die Sanierung von Gebäudehüllen, Anschlüsse an Wärmenetze und Batteriespeicherungen gefördert werden. So soll die Energieeffizienz der Gemeinde verbessert werden. Ein Antrag von SP-Einwohnerrat Christian Schenk wurde von einer knappen Mehrheit des Parlaments abgelehnt. Er forderte, dass Vermieter, die von einer Förderung profitieren und so Kosten sparen, ihre Mieten entsprechend reduzieren müssen.