
Die Neuerungen zum Fahrplanwechsel
Änderungen ab dem 14. Dezember
24.11.2025
Ab dem grossen Fahrplanwechsel am 14. Dezember gibt es zwischen Zürich und Schaffhausen einen zusätzlichen Zug. Konkret wird ein neuer „Regio Express“ jeweils freitags und samstags um 21.37 Uhr von Zürich ohne Halt nach Schaffhausen fahren. Das sagt der Leiter der Koordinationsstelle Öffentlicher Verkehr des Kantons Schaffhause, René Meyer, im Interview mit Radio Munot. Weitere Änderungen betreffen die Buslinie 23 von Schaffhausen nach Bargen. Es gibt jeweils unter der Woche um 15.49 Uhr ab Schaffhausen einen zusätzlichen Bus. Dieser wird dann um 16.06 Uhr ab Bargen wieder nach Schaffhausen fahren. Schliesslich werden die Fahrzeiten der Linien 21 bis 25 leicht angepasst. Bereits bekannt ist zudem, dass die Zuverlässigkeit der Bahnverbindungen zwischen Schaffhausen und Zürich verbessert werden soll. Das, indem jeder zweite Zug der Deutschen Bahn, der von Stuttgart nach Zürich fährt, nur noch bis Singen verkehrt. Ab Singen fährt dann ein anderer Zug via Schaffhausen nach Zürich. Sollten jene Züge, die noch direkt von Stuttgart nach Zürich fahren, grosse Verspätungen haben, werden die SBB Ersatzzüge bereitstellen.
Ausserdem wird der Ticketverkauf in den Bussen der Verkehrsbetriebe Schaffhausen (VBSH) ab Mitte Dezember vollständig bargeldlos. Wie die VBSH in einer Mitteilung schreiben, wird mit dem Fahrplanwechsel am 14. Dezember ein neues Bezahlsystem eingeführt. Die Busse werden dafür mit einem Mini-Automaten ausgestattet. Die neuen Geräte ermöglichen den Ticketkauf direkt beim Einsteigen durch Einchecken mit einer Debit- oder Kreditkarte. Beim Aussteigen wird die Karte erneut hingehalten und der Check-out ausgelöst. Dabei wird laut den VBSH stets automatisch der günstigste Preis für die gefahrene Strecke berechnet. Das System ist bereits im Kanton Graubünden im Einsatz.
Immer mehr Personen nutzen öffentliche Verkehrsmittel
Im Jahr 2024 haben mehr Personen den öffentlichen Regionalverkehr im Kanton Schaffhausen benutzt als noch im Jahr davor. An allen Tagen des Jahres 2024 zusammengerechnet, haben insgesamt 5,7 Millionen Passagiere einen Zug oder einen Bus benutzt. Das sind acht Prozent mehr als im Jahr 2023. Die höhere Nachfrage führte zudem dazu, dass der Kostendeckungsgrad angestiegen ist. Er liegt nun bei 54 Prozent. Im Jahr 2023 lag der Wert noch bei 49 Prozent. Das heisst, dass die Kosten des öffentlichen Verkehrs nun zu mehr als der Hälfte durch Ticketverkäufe abgedeckt wird. Weiter zeigen Prognosen, dass auch im Jahr 2025 mit einem Anstieg der Passagierzahlen gerechnet werden kann. Unter anderem wird die Buslinie 21 voraussichtlich zum ersten Mal mehr als eine Million Fahrgäste verzeichnen.
Bahnverkehr: Einschränkungen zwischen Schaffhausen und Basel
Im nächsten Jahr wird es auf der Zugstrecke zwischen Schaffhausen und Basel, die über deutsches Gebiet führt, immer wieder zu Einschränkungen kommen. Teilweise wird die Bahnstrecke komplett gesperrt. Passagiere müssen dann auf Ersatzbusse ausweichen. Grund für die Einschränkungen sind Bauarbeiten zur Elektrifizierung der Hochrheinstrecke. Ab Dezember 2027 sollen dann zwischen Schaffhausen, Waldshut und Basel elektrische Züge fahren.
