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 Cornelia Stamm Hurter, Bild: Radio Munot

„Bürokratiemonster“ - Stamm Hurter zur Individualbesteuerung

Schaffhauser Finanzdirektorin befürchtet 18'000 zusätzliche Steuererklärungen

18.08.2025

Die Schaffhauser Finanzdirektorin Cornelia Stamm Hurter befürchtet bei einer Einführung der Individualbesteuerung deutlich mehr Arbeit für die Steuerbehörden. Das sagt Stamm Hurter im Interview mit Radio Munot. Zudem müssten Ehepaare, bei denen eine Person viel arbeitet und die zweite Person wenig, in Zukunft mehr Steuern bezahlen. Der Schaffhauser Regierungsrat lehnt die Einführung der Individualbesteuerung deshalb ab. Er beantragt beim Kantonsrat, das Kantonsreferendum zu ergreifen. Konkret würde die Abschaffung der gemeinsamen Besteuerung von Ehepaaren laut dem Regierungsrat dazu führen, dass im Kanton Schaffhausen 18’000 zusätzliche Steuererklärungen bearbeitet werden müssten. Dafür wären im Kanton und in den Gemeinden 20 Vollzeitstellen zusätzlich nötig. Das wiederum würde Kosten von rund 2,5 Millionen Franken pro Jahr verursachen. Sollten acht Kantone das Kantonsreferendum ergreifen, kommt es zu einer nationalen Volksabstimmung.